Wochenbuch

drei Personen mit zwei Hunden treiben einige Kälbr einen leichten Hang hinauf

Übersicht

In diesem Abschnitt finden Sie einige ausgewählte Beiträge aus früheren Jahren. Bei den letzten drei Jahren hat es je Jahr einige Geschichten mehr als die vorherigen Jahre. Das ist so weil ich in diesen drei Jahren das Wochenbuch nicht geführt habe.
Drei Obstbäume voll Rauhreif stehen in einer schräg zu sehenden Reihe. Dahinter ist ein wenig Wald mit Rauhreif und Schnee zwischen den Bäumen zu sehen.
Im Vordergrund ist eine Wiese mit fast unberührtem Schnee. Dahinter ist eine Strasse, dann Wiese mit Bäumen, dann ein Fluss aus dem Nebel steigt. Links im Hintergrund sind Fabrikgebäude und ein Feriendorf zu erkennen. Darüber schliesst das Bild mit rauhreifüberzogenen Tannen an einem Abhang das Bild ab.

28. Dezember 2024  Abendstimmung

Letzte Nacht lag Nebel.

Und es gab Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Deshalb hatte es heute morgen 'Gjäch' (Rauhreif) an den Bäumen, und an allen anderen Objekten. Das erinnert mich an eine Märchen-Landschaft. Am Abend steigt wieder etwas Nebel aus der Muota. Und das Blau 'erzählt' weiterhin von Kälte.
Auf einer ebenen Wiese weiden viele Kühe. Zwei Personen in Regenkleidung stehen im Vordergrund und sehen den Kühen zu. Im Hintergrund ist auf einem Hügel Wald zu sehen.

28. September 2024  Heimfahren

Nun ist auch das Laueli 'ausgefressen'.

Und wir sind mit den Kühen und Kälbern bei Regen ins Tal gezogen. Bei der Balm durften sie auf die Weide; und haben natürlich das neue Grün mit Genuss verspeist.
Oben an einem Abhang und im Wald darüber liegt Schnee. Auf den Tannen liegt kein Schnee.

14. September 2024  Schneefall

Gestern abend hat es schon bis auf die Alp Saum heruntergeschneit.

Und heute 'preicht' es auch uns. Doch die Menge hier im Laueli ist klein. Unser Sohn fuhr auf den Wasserberg um das Wasser abzustellen. (Damit keine Leitung einfriert.) Er konnte nicht bis zur Hütte fahren, so hat der Schnee in der Höhe 'gewachsen'. Sehr weit musste er jedoch nicht zu Fuss. Am Nachmittag fing es an wärmer zu werden und der Schnee begann zu tauen.
Auf der Alpstrasse steht der Transporter mit dem aufgeladenen Container. Im Vordergrund steht das Traktörli mit Heckschaufel, ein Schuänerstand und ein Dieseltank.

4. September 2024  Abwärts fahren

Am 19. August haben wir das Vieh von der Gige zur Hinderist Hütte gebracht.

Und heute gehen die Kühe und Kälber plus Melkerei zur Suteren; und der Haushalt zum Laueli. Morgen wird dann noch die Käserei ins Laueli gezügelt. Der Herbst meldet sich an. Und der Käsekeller hier oben ist voll. Das Käsepflegen gibt viel Arbeit. Ich bin froh dass hier oben das die Männer machen. Für mich wären die Bretter mit drei Laiben drauf zu schwer.
Kühe gehen einen Transporterweg entlang aufwärts zum nächsten Stafel. Es ist leicht neblig. Neben dem Weg hat es beidseits steile Alpweiden mit Kuhweglein.

13. Juli 2024  Zum letzten Stafel hoch

Der letzte 'Schritt' nach oben wird heute gemacht.

Das Wetter zeigt sich neblig und feucht. Doch kalt ist es nicht. Das Vieh, denke ich, mag zur Abwechslung auch dieses Wetter. Und auf der Gige wartet wieder junges Gras. Fein!
Eine Kuh geht im Morgensonnenschein über eine nicht so glatte Wiese. Ihr folgt ein Mann der ein neugeborenes Kalb über der Schulter trägt.

25. Juni 2024  Am frühen Morgen geboren

Dieses Jahr gibt es mehrere Kühe die auf der Alp kalbern.

Die meisten machen es frühmorgens auf der Weide. So 'muss' unser Sohn mehr als einmal ein Kalb zum Stall tragen. Das ist gar nicht so einfach. Denn so ein neugeborenes Kalb wiegt 40 bis 50 Kilogramm. Gut ist er so kräftig und 'landgängig'. Bis jetzt hat er es jedes Mal geschafft.
Neben der Strasse im Vordergrund warten zwei Kühe und ein Stier auf den Abmarsch zum nächsten Stafel. Im Hintergrund hat es Wald und ein Felsband.
Die letzten zwei Kühe gehen eine Strasse entlang. Dahinter geht die Begleitperson (ein Mann) mit einem Stecken. Im Hintergrund ist ein abgeweideter Abhang und Wald.

20. Juni 2024  Zur Hinderist Hütte

Am 22. Mai sind wir mit den Kühen und dem Stier zur Suteren aufgefahren.

Zum Laueli sind wir mit den Kühen am 31. Mai gezogen. Und heute geht es auf den Wasserberg. Zuerst muss unser Sohn das Vieh wieder in die richtige Richtung lenken, bevor es zügig dem Wasserberg zugeht. Heuer haben wir niemanden der voraus geht. Wir wagen das Experiment mit nur einer Person, die hinterher geht. Unsere Kühe haben vor Jahren bewiesen, dass sie den Weg kennen. Damals hat ein Viehbauer, der unserem Nachbarälpler Rinder gebracht hat, diese im Lauelisboden ausgeladen, und sie mit ihrem Geläut der Strasse entlang hochgetrieben. Leider hat die hinterste Person vergessen den Zaun neben dem Weidrost zu schliessen. Wenn Vieh Herdengeläut hört, möchte es am liebsten mitgehen. Als unsere Kühe nun den Zaun offen fanden, zogen sie alleine auf den Wasserberg zu unserem Alpteil. Wegen dieser Erfahrung wagen wir es heute nur mit einer Begleitperson. Und es klappt gut.
Das Alpgebiet im Vordergrund trägt noch Schneeflecke. Der Boden dazwischen ist braun. Im Hintergrund ist ein Berge-Alpen-Panorama. Die Gipfel sind noch ganz weiss; das Alpgebiet gefleckt bis aper.
Ein heruntergerutschter Geröllhaufen versperrt eine Schotter-Alpstrasse.

12. Mai 2024  Nochmals Wasserberg

Weil die Käse letztes Mal eher nass waren, gehen wir sie heute nochmals pflegen.

Bis zur Verzweigung Wallisstrasse - Wasserbergstrasse können wir fahren. Von dort ist es nicht sehr weit bis zur Hinderist Hütte. Wir pflegen die Käse, schauen kurz in die Hütte und den Stall, und wandern dann zum Auto zurück. Von dort gehen wir der Wallisstrasse entlang bis zu einem Blockschlag. Die Meldung davon hat uns letzte Woche erreicht. Wir möchten nun die Lage besichtigen und ein paar Fotos machen. Jedenfalls ist kein Durchkommen. Die Strasse ist mit Steinen 'gefüllt'. Anschliessend fahren wir zum Laueli, schauen auch dort zur Kontrolle in die Hütte und den Stall, und dann geht es heimzu.
Unten hat es auf einer Kuppe Frühlingswald. Dahinter ist das Sonnenhalb mit viel Matten. Einige sind gemäht, andere abgeweidet. Dazwischen stehen die Gehöfte. Zwei bewaldete Bachläufe ziehen sich links und rechts nach unten. Ab oberen Bildrand hat es wenig belaubtenWald

14. April 2024  Wanderung zur Suteren

Letztes Jahr wurde der Wanderweg über die Siten als Wanderweg gezeichnet.

Heute will ich schauen ob er gut markiert ist, und nehme deshalb den Weg unter die Füsse. Der Sitenweg geht von zuunterst bis zuoberst stetig bergauf. Zwei Mal gehe ich ein Stück weit den falschen Weg. Weil ich den richigen jedoch ungefähr kenne, bemerke ich, dass ich einen Rank verpasst habe, und finde wieder den richtigen Weg. Je weiter hoch ich komme, je mehr kann ich das Sonnenhalb überblicken. Nach der Sitenhütte wandere ich der Strasse entlang zur Suterenhütte. Dort blühen die Birnbäume um die Wette. Ob es viele Birnen geben wird? Nach einer kurzen Pause gehe ich der Suterenstrasse entlang bis zur Schwänti. Dort nehme ich den dortigen (ungezeichneten) Weg zur Zwingsbrücke, und wandere den Wanderweg entlang talauswärts. Bald bin ich wieder zu Hause.
Auf einer Wiese weiden ca. 15 Kühe. Im Hintergrund seind ein Gewerbe-Betrieb mit mehreren Gebäuden zu sehen. Dahinter hat es Wald und ein paar Matten.

5. April 2024  Start in die Weidezeit

Nun ist es wieder soweit.

Es hat genügend Gras damit das Vieh weiden kann. Bei schönstem Sonnenschein können sie das erste Mal auf die Wiese. Ich denke, nach einem Winter mit Heu und Silage ist frisches Gras sehr gluschtig und fein.
Rechts ragt ein Teil einer Alphütte aus dem Schnee. Im Hintergrund links ist ein Schneefeld, aus dem das Alpkreuz ragt. Dahinter ist ein Schneeabhang, der ober lockeren Wald trägt. Im Hintergrund ist die schneebedeckte Wasserberg-First zu sehen

19. März 2024  Hüttenbesuch

Mein Mann und ich wollen heute die Käse im Käsekeller auf dem Wasserberg pflegen gehen.

Bis zum Lauelisboden können wir mit dem Auto fahren. Dann nehmen wir den Weg hinten rauf und wandern zur Hütte. Sie ist noch etwa zur Hälfte im Schnee; vom Stall sieht man noch nicht viel. Der Giebel und das obere Ende des Heutors schaut heraus. Wir essen zuerst unsere mitgebrachte Verpflegung. Danach begeben wir uns in den Käsekeller und pflegen die Käse. Gleichzeitig legen wir sie auf frische Käsebretter, weil einige eher nass sind. Am Schluss putzen wir alle gebrauchten Gerätschaften, hölzeln die feuchten gebrauchten Bretter, und wandern dann Richtung Figge. Über dieselbe, Dreckloch, Studenrank und weiter der Strasse entlang erreichen wir unser Auto. Müde aber zufrieden fahren wir heim.
Im Vordergrund ist eine Kuppel einer Sternwarte zu sehen. In der Bildmitte ragt das Dreieck des Matterhorns in den Himmel. Links und rechts hat es kleinere Gipfel. Alle sind schneebedeckt.

14. März 2024  Zermatt

Ich habe nicht erwartet, dass ich einmal das Matterhorn in Natura sehen würde.

Doch die Gotte meiner jüngsten Schwester wohnt in Zermatt. Sie hat meine Schwester gebeten ihr bei einer Arbeit zu helfen. Sie durfte noch eine Mithelferin mitbringen. Ihre Wahl fiel dann auf mich. Von unserem Übernachtungsort sahen wir das Matterhorn sehr gut. Ich verstehe nun besser, wieso dieser Berg der bestbekannte Berg der Schweiz ist. Das Matterhorn nimmt den Blick gefangen da es etwas 'allein' steht. Und dann seine Form vom Mattertal aus gesehen. Die ist irgendwie einzigartig. 
Als wir die Arbeit erledigt hatten blieb noch ein halber Tag übrig. Den 'investierten' wir dann in einen Ausflug. Kurz vor unserem Aufenthalt hatte ich eine Dokumentation über Bergbahnen gesehen. Da war auch ein Bericht über die Gornergratbahn dabei. Deshalb wollte ich mit dieser Bahn auf den Grat fahren. Da meine Schwester auch noch nie dort oben war, waren wir uns schnell einig. Und die Aussicht war dann phänomenal! Einfach überwältigend! 
Danke für die Einladung.
Unten ist ein schwarzer Horizont mit links und rechst einem Bergabhang. Das Morgenrot ist unten ein leicht gelbliches Rot. Gegen oben wird es Rot, und zuoberst ist es rot-violett. Es ist gespickt mit mehr ode weniger Wolken, die gräulich sind. Eine ist kräftig Rosa.

22. Januar 2024  Morgenrot

Das ist wirklich rot.

Öfters habe ich ein Morgengelb beobachtet. Doch heute ist es ein karminrot-blau-violettes Morgenrot. Einfach schön!
Es schneit. Auf der Wiese im Vordergrund ragen die kleinen Gräser noch durch den Schnee. Im Hintergrund sieht man einen Teil eines Stalles.
Unten ist das Tal schwarz. Oben der Heubrig ist dick verschneit.

12. und 18. November 2023  Nochmals Schnee

Jetzt ist auch die Zeit, da Schnee nicht mehr aussergewöhnlich ist.

Heute, am 12. November, schneit es wie eine 'Laui', bis eine weisse Decke über allem liegt. Die zweite Foto, vom 18. November, zeigt den dick verschneiten Heubrig. Hier im Tal ist der Schnee zwar schon wieder weggeschmolzen, doch es schneit immer wieder, und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir hier im Talboden wieder Schnee auf den Feldern haben.
Der Wallis mit Feden und einem Teil Hürital ist auf der Foto. Es ist fast nur Wald zu sehen. Die Laubbäume haben orange-gelbes Laub. Zu oberst hat es Schnee auf den Bäumen.

3. November 2023  Schnee und Herbstlaub

Es war noch zu wenig kalt; besonders während den Nächten fehlten die tiefen Temperaturen.

Sonst würde das Laub nicht mehr in den Bäumen hängen. Das Schneeweiss ist ein Gegenpol zu dem Gelb-Orange und dem Grün. Doch der Schnee bringt auch die Kälte, die die Bäume dazu bringt die Blätter abzuwerfen.
Der Alpchäsmärchtstand der Familie Gwerder. Links ist der Teil zu sehen, der wie eine Alphüttenfront aussieht zu sehen. Er ist reichhaltig mit Efeu und weiteren Staudenästen geschmückt. Rechts ist der Tisch mit den Fondues zu sehen. Im Hintergrund ist eine Wand mit Fotos und ein gemaltes Bild zu sehen.

28. Oktober 2023  Alpchäsmärcht in Muotathal

Der erste Verkaufstag ist zu Ende.

Wir sind am Aufräumen und Versorgen der (noch) nicht verkauften Produkte. In etwa einer halben Stunde sind wir so weit, dass die Kisten, die nach Hause müssen, bereit sind. Nach der Heimfahrt versorge ich die Käse im Keller, damit sie wieder ihr gewohntes Klima haben. Einige von uns besuchen das Unterhaltungsprogramm; und ich bereite die Sachen vor, die morgen wieder mit zum Märcht müssen.
Rund 20 Kühe weiden auf einer frischen Weide.
Drei Kälber liegen verteilt auf einem abgeweideten Stück Wiese. Im Hintergrund ist eine Schotterstrasse. Und über der Strasse sind paar Kühe zu sehen, die auf einer weiteren Wiese weiden.
Zwei junge Stiere liegen auf einem abgeweideten Stück Wiese.

22. Oktober 2023  Herbstweide

Am heutigen Tag haben die Kühe, Stiere und Kälber wieder einen 'neuen' Plätz Gras erhalten.

Die Kühe strömen zuerst fast alle zu diesem Feld. Wenn das 'beste' gefressen ist, können auch die Kälber sich auf dem Feld 'breitmachen'. Und die Stiere geniessen Seite an Seite das Wiederkäuen.
Kühe gehen in Wald eine asphaltierte Alpstrasse entlang. Im Hintergrund gehen sie durch Nebel.

30. September 2023  Alpabfahrt

Heute geht es heimzu.

Es regnet zwar nicht mehr, dafür hat es stellenweise mehr oder weniger dicken Nebel. Einen Vorteil hat dieses Wetter: Dem Vieh wird es nicht zu warm auf dem Heimweg.
Unten und rechts ist die Silhoutte eines Bergzuges und Tannen im Vordergrund. Über dem Horizont ist ein Streifen knall-gelb-orange. Darüber sind grau-rosa Wolken, die nach oben hin bläulich-grau werden

28. September 2023  Morgengelb

Das ist wieder so ein besonderes Bild.

Solche Stimmungen gibt es nicht alle Jahre. Da muss vieles zusammenstimmen. Nur Dank dem Spalt zwischen der Wolkendecke und dem Horizont können wir das 'Morgengelb' überhaupt sehen. Diese Farben: Magisch!
Die First ist 'überguslät'. Die Weiden untendran sind schneefrei. Der oberste Teil der First ist in weissen Wolken.

23. September 2023  Schnee

So schnell kann das Wetter seine Temperatur ändern.

Denn wenn es hier oben auf dem Wasserberg geschneit hat, ist es auch im Laueli nicht mehr so schön warm wie beim letzten Eintrag. Dann behalten wir auch das Vieh nachts im Stall.
Verteilt über einen Hang mit Kuhweglein weiden Kühe im Sonnenschein.

16. September 2023  Laueli

Nun sind die Kühe schon wieder fünf Tage im Laueli.

Am 5. September haben wir die Kühe und die Melkerei zur Suteren gebracht. Die Käserei und den Haushalt plünderten wir zum Laueli. Am 11. September kamen dann die Kühe auch ins Laueli. Nun geniessen sie den Sonnenschein beim Fressen; und die meisten werden sich nachher beim Wiedekäuen auch in die Sonne legen.
Im Vordergrund ist ein Schotterplatz. Darauf ist ein Gestell aufgestellt, auf dem gewaschenen Käsebretter trocknen. Am Rand des Platzes ist zwischen zwei hohen Pfosten ein dünnes Drahtseil gespannt. Daran hängen zwei Blächen (Käsetücher) zum Trocknen. Im Hintergrund ist ein Panorama mit Alpweiden, Wald und Karren in Grau. Darüber wölbt sich ein 'chnütschblauer' Himmel.

1. September 2023  Panorama

An manchen Tagen ist das Wetter und die Sichtigkeit so einmalig, ...

... dass schon fast kitschige Fotos entstehen. Aber diese Bilder erfreuen mich noch lange; und ich 'zehre' davon, wenn das Wetter mal eher eintönig ist.
Weit entfernt weiden neben einer Risi Kühe verteilt über eine grosse Fläche, die recht steil ist.
Kühe kommen einen Transporterweg entlang vom obersten Stafel zum nächstunteren. Im Hintergrund hat es ein Grasband. Oberhalb davon ist eine Risi.

22. August 2023  Näbätusäfahrä
23. August 2023  Ab der Gige zur Hinderist Hütte

Für das Vieh sind die letzten Tage auf der Gige gekommen.

Die Kühe und Kälber können ein letztes Mal ausserhalb des Zaunes weiden. Dort müssen sie natürlich gehütet werden. Nicht dass sich ein Tier zu weit vorwagt und dann vielleicht abstürzt. Dafür ist das Gras in solchen 'unberührten' Weiden meist noch nicht sooo alt, und ist deshalb gluschtiger als das innerhalb des Zaunes. Morgen (23. August) wird dann alles Vieh zur Hinderist Hütte getrieben; und kann dann in etwa zwei Wochen zum nächsten Stafel fahren.

21. August 2023  Alpgeranien

Die Geranien hat meine älteste Tochter vor einigen Jahren ausgesucht.

Im Herbst nehme ich sie jeweils ins Haus und überwintere sie. Die beiden Stöcke rechts und in der Mitte blühen jeweils 'voll Rohr'. Der links macht zuerst viele grüne Blätter, bevor er sich im August doch noch bequemt zu blühen. Dafür blüht er dann den ganzen Herbst bis zum Einwintern.
Kühe gehen einen Transporterweg entlang zum nächsten Stafel.

20. Juli 2023  Zur Gige


Drei Wochen reichte das Gras bei der Hinderist Hütte.

Jetzt geht es den letzten 'Tritt' hinauf. Die Kühe und Kälber werden zur Gige geleitet. Dort werden sie etwa fünf Wochen bleiben. Dann wird sich der Herbst beginnen anzukünden, und die Kühe werden gerne wieder zur Hinderist Hütte kommen.
Eine Schotterstrasse führt schräg durch das Bild. Darauf gehen Kühe. Sie werden zum nächsten Stafel getrieben. Im Hintergrund ist die Talseite gegenüber zu sehen. Dort hat es Felsbänder, Wald und eine weitere Alp.

28. Juni 2023  Vom Laueli auf den Wasserberg


Am 30. Mai waren wir mit den Kühen zur Suteren gefahren.

10 Tage später, am 9. Juni, zügeleten wir die Kühe zum Laueli, wo auch das fremde Vieh dazukam. Und heute ist es Zeit zur Hinderist Hütte zu fahren. Zuerst wussten die Kühe nicht so recht wohin es gehen soll. Doch bald folgten sie unserer jüngsten Tochter und ihrer Freundin in einem langen 'Zug'. So kam alles Vieh ohne Probleme auf dem Wasserberg an und frassen sich am frischen Gras satt.
Rechts ist eine Schotteralpstrasse. Halb links ist ein Taleinschnitt mit Alpweiden. In der Ferne steht Suterlis Hütte, eine Alphütte.
In der Bildmitte ist die Fönenhütte in der Goldplangg zu sehen. Sie steht inmitten ansteigender Alpweiden. Im Hintergrund ist eine Talseite mit Wald und Matten zu sehen.
Im Vordergrund ist ein Teil der Goldplangg zu sehen. Im Hintergrund ist das Seitental der Starzlen mit ihren Wäldern und Matten zu sehen. Über den Matten erhebt sich der Heubrig.
Ein Wanderer geht einer Strasse entlang, die talauswärts führt.In der Bildmitte, leicht durch eine Tanne verdeckt, steht eine Alphütt mit Alpstall. Im Hintergrund ist ein Seitental mit Wäldern und wenigen Matten zu sehen.

28. Mai 2023  Ausflug Goldplangg


Heute ist wieder ein wunderschöner Frühsommertag.

Da mein Mann und ich schon lange nicht mehr Richtung Goldplangg gewandert waren, entschlossen wir uns diese Gegend zu besuchen. Wo weit wir konnten fuhren wir mit dem Auto. Ein Stück oberhalb der Frutt, im Unter Riedmattli ist ein Parkplatz. Dort konnten wir unseren Wagen 'gäbig' stehen lassen. Dann gingen wir los. Zuerst wechselten sich Steigungen mit geraden Wegstücken ab. Später ging es dann nur noch bergauf. Zuerst kamen wir an der Alphütte Grindsblacken vorbei. Die nächste Hütte war dann Suterlis Hütte (erste Foto). Dort lud uns der Besitzer zu einem Kaffee ein. Wir wanderten dann noch weiter rauf, bis wir bei s'Fönenhütte waren (zweite Foto). Beim Herumsehen konnten wir nun auch die Hütte auf der Rotenbalm sehen. Von weiter unten war sie hinter der Krete nicht zu erblicken gewesen. Schon bald machten wir uns wieder auf den Heimweg, denn am Abend mussten die Kühe wieder gemolken werden. Beim Rückweg hatten wir diesen wunderbaren Blick zum Heubrig, dem Verlauf der Starzlen, den Weiler Kreuz und die Alpen Bergen bis Pragel (dritte Foto). Auf der letzten Foto ist die Grindsblackenhütte zu sehen. Bald waren wir bei unserem Auto und kehrten nach Hause zurück.
In der Bildmitte ist ein Stall, dessen Rückseite fertig mit Bretter 'iibschlagä' ist. Im Hintergrund sind weitere Gehöfte.

29. April 2023  Stallrückseite fertig 'iibschlagä'


Fast zwei Monate nach der Wetterseite ist nun auch die 'Rückseite' wetterfest gemacht.

Links vom grossen Schiebetor sieht man an der Farbe der Bretter, dass sie noch nicht lange an der Stallwand sind. Die alten Bretter waren teilweise fast morsch. Deshalb wurde die alte Wand auch gleich erneuert.
Im Vordergrund ist eine Strasse und grüne Wiesen. In der Mitte steht ein Stall. Im Hintergrund wabern von der Sonne teilweise beschienen Nebel herum.

21. April 2023  Nebelspiel


Dass der Nebel so aus den Wiesen steigt kommt selten vor. 

Dieses geheimnisvolle Wechselspiel aus Licht und Schatten, Wolken und Nebel beeindruckt mich immer wieder.
Eine Stallfront, die zum grössten Teil mit Eternit verkleidet ist. Das Gerüst steht noch.

6. März 2023  Eternit anbringen


Bald ist die ganze Wand mit Eternit verkleidet.

Das Gerüst reichte nicht für die ganze Breite. Deshalb fehlt am rechten Bildrand oberhalb des Tores noch ein Stück. Die Männer haben das Gerüst teilweise abgebaut, so dass es auch noch für diese Ecke reichte. Beim freien Rechteck oberhalb des Rolltores kommt noch ein Klebdach hin. So dass der Motor des Tores gut vor dem Wetter geschützt ist; und selbstverständlich das Tor selbst auch.
Abendstimmung: Links ein Stall etwas entfernt von der Strasse. Im Hintergrund verschneite Wiesen und Wald an einem Berghang, oben der Heubrig, darüber ein dunkelblauer Himmel, je weiter unten je dunkler die Farben, die orangen Strassenlampen bringen Spannung ins Bild.

11. Dezember 2022  Winter


Jetzt prägen Schnee und kurze Tage die Jahreszeit.

Das Bild ist fotografierte ich, als es schon recht dunkel war. Das Blau der Schatten und das Orange der Lichter gestalten ein spannendes Bild.
Links im Vordergrund eine alte kleine Alphütte, rechts davon ein Berg mit Felsband, im Hintergrund der Heubrig weiss überschneit,darüber ein blauer Himmel mit Wolkenfetzen.

18. September 2022  Schnee auf den Bergen


Der Heubrig erstrahlt heute in Weiss.

Langsam meldet sich der Winter zu Wort. Doch noch scheint die Sonne recht kräftig, und wird den Schnee nochmals vom Heubrig lecken.
Im Hintergrund ist Vieh zu sehen, das quer durchs Bild läuft. Aus dem dunklen Stall gehen in einer Reihe Kühe, die sich dem Vieh anschliessen.

2. September 2022  Zur Suteren


Schon sind wieder fast 14 Tage vorbei.

Zeit das Vieh zur Suteren zu bringen. So bald mein Mann die Kühe von der Kette gelassen hat, verlässt eine um die andere den Stall. Und reiht sich in den Zug bergab ein. Am Nachmittag wird noch die Melkerei und der Haushalt gezügelt.
Und morgen 'plündern' wir noch die Käserei zum Laueli.
Vieh folgt einem Karrenweg quer durch einen Hang nach oben. Links oben am Hang hat es Wald.

20. August 2022  Ab Gige fahren


Etwa Mitte Juli sind wir mit dem Vieh auf die Gige gefahren.

Nun ist schon wieder die Zeit gekommen um zur Hinderist Hütte abzufahren. Der Herbst meldet sich zwar noch zaghaft, doch es ist fast nicht mehr zu übersehen.
Ein Doppelregenbogen in kräftigen Farben, im Hintergrund die gegenüberliegende Alp mit Wald rundum.

28. Juli 2022  Regenbogen


So kräftig sind die Farben selten.

Ein Bild zum sich erfreuen.
Ein kleiner Traktor zieht einen Anhänger über eine Feldstrasse. Im Anhänger steht ein Kälber-Iglu mit einem wenige Stunden alten Kalb darin. Die Mutter folgt dem Anhänger.
Ein kleiner Traktor zieht einen Anhänger über eine unbefestigte Strasse. Im Anhänger steht ein kleines Kälber-Iglu. Im Iglu steht ein wenige Stunden altes Kalb. Die Mutter folgt dem Anhänger mit Kalb.

6. Juli 2022  Kalb auf der Weide geboren


Gegen Morgen hat die Kuh Wuschel auf der Weide gekalbt.

Da sie zuunterst auf dem Stafel gekalbt hat, und sie nicht mit dem Kalb von sich aus zum Stall kommt, holt es mein Mann mit Traktörli und Anhänger rauf. Er kann zwar nicht bis zum Ort fahren wo Mutter und Kalb sind. Er fährt so weit wie es möglich ist. Dann geht er zum Kalb und dirigiert es sachte bis zum Gefährt. Dort hebt er das Kalb in das kleine Kälberiglu, das auf dem Anhänger steht. Nun kann er langsam und vorsichtig zum Stall fahren. Die Mutter folgt dem Kalb, denn sie will es nicht allein lassen. So kommen alle drei glücklich beim Stall an.
Die Front eines Stallanbaues ist zu sehen. Rechts ist der alte Stall (die Front ist bündig). Der Kran steht vor der Front. Auf dem Giebel steht das Aufrichte-Tännchen.

25. Juni 2022  Aufrichte


Nun ist der Stallanbau als Rohbau fertig.

Es fehlen noch die Innenausbauten und einige Tore. Da das Vieh erst im Herbst wieder zu Hause ist, müssen wir uns nicht so beeilen. Und die Arbeiter können ohne Behinderung durch die Tiere die Installationen anbringen.
Mehrere Kühe gehen vorbei. Das Wasser aus dem Dachkännel fliesst neben den Kühen auf den Boden. Im Hintergrund ist eine alte kleine Alphütte.

22. Juni 2022  Zur Hinderist Hütte


Gerade noch hat es einen kräftigen Rechenschauer gegeben.

Doch nun regnet es nur noch leicht. Die Begleiter haben das Regentenu angezogen. Dem Vieh ist das Wetter jedoch ziemlich gleichgültig. Die Kühe gehen jedenfalls zügig der Strasse entlang Richtung Wasserberg. In einer langen Reihe ziehen sie dem nächsten Stafel zu.
Zwei junge kleine Hunde unter einem Container. Sie blicken den Fotografen an.
Zwei kleine junge Hunde auf einer Matte unter einem Schuhgestell.

12. und 30. Juni 2022  Junge Hunde


Im März hat unser Hund Hela Junge bekommen.

Diese sind nun mit ihrer Mutter auch auf der Alp. Denn Hela muss helfen die Kühe von der Weide zu holen. Auf der ersten Foto haben sie sich unter dem Container verkrochen. Von dort können sie gut beobachten was so vor sich geht; und sind trotzdem in 'Sicherheit'. Die zweite Foto ist auf dem Wasserberg bei der Hinderist Hütte entstanden. Da haben sie im 'Vorzeichen' ihren eigenen Ruheplatz.
Links schwarzer Wald, hinter dem Wald wird Nebel nacht rechts geweht. Der Nebel ist durch Sonnenstrahlen ganz gelb. Im Vordergrund ein paar Gräser.

5. Juni 2022  Mystische Stimmung


Nach einem Gewitterregen habe ich diese Foto 'geschossen'.

Wir sind inzwischen mit den Kühen bereits im Laueli. Ich war zu Hause um einige anstehende Arbeiten zu erledigen. Bevor ich zum Laueli fahren konnte, hat sich ein Gewitter 'entladen'. Als ich dann in Sichtweite vom Laueli aus dem Wald kam, sah ich diese einmalige Stimmung aus Nebel und Sonne.
Kühe weiden in hohem Gras, rechts der Fluss Muota, links weitere Wiesen und im Hintergrund Wald.

27. Mai 2022  Zur Suteren


Endlich können wir z'alp fahren!

Heute morgen, um etwa halb acht Uhr, sind wir in der Starzlen gestartet. Ohne Probleme haben wir die Mettlen erreicht, wo das Vieh kurz weiden kann. Danach geht es weiter zur Suteren, wo sie weiterfressen können. Am Nachmittag wird dann noch die Melkerei gezügelt und der Stall hergerichtet. So dass am Abend das Melken klappen sollte.
Rechsts die Hinderist Hütte, im Hintergrund ein oben bewaldeter Hügel, am Horizont die Wasserbergfirst.
Blaue erblühte Enziane zwischen vertrocknetem Gras herausgewachsen. Einige grüne Blätter und Halme sind dazwischen.

22. Mai 2022  Kleiner Ausflug auf den Wasserberg


Wir können schon bis zur Hinderist Hütte fahren.

Deshalb sind wir nach dem Mittag hochgefahren, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Wir finden nichts das im Winter Schaden genommen hätte. 
Mich erfreuen nebst der Aussicht auch die schönen Enziane. Denn wenn wir mit dem Vieh hierher kommen, sind sie schon längst verblüht.
Kühe sind auf einer Weide. Sie wird links und vorne von einer Strasse eingerahmt. Im Hintergrund sind Geschäfts- und Wohngebäude.

28. März 2022  Erste Weide


Schnell ist es grün geworden hier im Tal.

Deshalb kann unser Vieh nun auch wieder auf die Weide. Alle geniessen es: Von den Kühen über die Stiere und Rinder bis zu den Kälbern.
Ein Wanderweg führt in den Wald. Er ist mit Treppenstufen versehen. Ein Mann geht diese Treppe hinauf.
Der Dorfteil Weid von steil oben betrachtet.
schneebedeckte Wasserbergfirst

20. März 2022  Wanderung über den Chatzenstrick nach Illgau und zurück nach Hause


Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg ...

... zu einer Halbtagswanderung. Bei der Kirche biegen wir auf den Wanderweg ein. Schon bald führt der Weg in den Wald. Nun ist steiles Bergaufgehen angesagt, teils auch über eingebaute Treppenstufen. Bevor der Wanderweg aus dem Abhang hinausführt können wir steil nach unten auf das Wohnquartier Weid blicken. Wir queren eine Geländestufe, bevor es wieder steiler bergauf geht. Nachdem wir die nächste Geländestufe erreicht haben, müssen wir einige Schneefelder durchstapfen. Bei einem Aussichtspunkt können wir wieder ins Muotatal hinunterschauen. Der Wasserberg grüsst uns von links. 
Nach dieser kurzen Pause erreichen wir nach einiger Zeit das Dorf Illgau und lassen es gleich wieder rechts liegen. Denn jetzt queren wir den Berghang wieder Richtung Muotathal, jedoch halb so hoch wie wir vorher waren. Bald haben wir die Talsohle erreicht, folgen nun dem Vita Parcour, und erreichen wieder das Dorf Muotathal. Nun müssen wir nur noch an das andere Ende des Dorfes, und sind wieder zu Hause. Nun habe ich einen weiteren, für mich neuen Wanderweg behangen.
Ein Bagger steht oberhalb eines alten Stalles. Das Erdreich wurde ausgehoben, und rechts stehen zwei halbabgebrochene Silos.

17. März 2022  Stallanbau


Es geht los!
Unsere Rinder verbringen den Winter in einem gepachteten Stall, der etwa 10 Minuten entfernt ist. Sie müssen natürlich auch gefüttert werden. Und das braucht nebst unseren Kühen und Kälbern immer zusätzliche Zeit. Deshalb hat mein Mann und unser Sohn zusammen mit der Zimmermannsfirma unseres Vertrauens einen Plan für einen Stallanbau entwickelt. Gleichzeitig wird über dem Viehteil eine Bühne realisiert wo das Stroh gelagert werden kann. Und es soll auch einen Heukran eingebaut werden. So entfällt das alltägliche Heurüsten von Hand. Mit dem Kran kann das zeit- und kräftesparend erledigt werden. Die Baueingabe ist schon lange erledigt. Im Herbst wurde eine zusätzliche Jauchegrube erstellt. Und jetzt geht es los mit dem Anbau. Auf der Foto sieht man den Aushub oberhalb des alten Stalles für den Anbau.
Morgenstimmung am Heubrig: einige Wolkenfetzen streichen über und am Berg entlang; im Tal sind noch die Schatten

26. Februar 2022  Morgenstimmung


Erst vor kurzem ist die Sonne aufgegangen.

Der Heubrig zeigt sich 'umflort' von Wolken. Inzwischen hat der Schnee beträchtlich getaut. Wenn es so weitergeht wird der Frühling sich im März zeigen.
eine Blütenstaubwolke über dem Frühlingswald; links die letzte Felswand des Heubrigs

29. April 2018  Blütenstaub-Wolke


Nadelbaumblüte und Wind gleich ...

... aussergewöhnliche Wolken. Und überall Blütenstaub: Auf dem Auto, den Fensterbrettern, auf Wasserpfützen ...
ein wunderschöner Sonnenuntergang mit einer orangen Sonnenkugel und dunkelroten Wolken mit pechschwarzem Horizont und drei Tannensilhouetten

7. Juli 2018  Sonnenuntergang


Der schöne Sommer zeigt ...

... spezielle Sonnenuntergänge.
Hinderist Hütte tief im Schnee; links den Stall sieht man nicht mehr unter dem Schnee

11. Februar 2018  Hinderist Hütte 'kontrollieren'


Wir wollen auf dem Wasserberg nachsehen ...

... ob die Hütte noch steht und ob wir in den Käsekeller können um die Käse zu pflegen.
Das Wetter ist zwar nicht sehr gut: es ist bedeckt und schneit manchmal ein paar Flocken. Mein Mann, unsere zweitälteste Tochter und ich gehen mit den Schneeschuhen und unser Sohn nimmt die Tourenski meines Mannes. Miteinander starten wir auf der Mettlen, denn weiter fahren können wir nicht. Schon bald hängt unser Sohn uns ab. Mit seinen gut 20 Jahren ist er einfach schneller als wir. Im Laueli sehen wir ihn nochmals kurz von weitem, als er den Rain Richtung Hülenen quert. Wir begutachten zuerst die Lauelishütte. Hier scheint alles in Ordnung zu sein. Einzig die Türli des Feuerwehrschlauch-Kastens sind offen und lassen sich nicht mehr gut schliessen. Deshalb muss mein Mann die Stalltüre etwas freischaufeln, damit er drinnen eine Schnur und Hagraffen holen kann. Dann binden wir die Schnur quer über die Törli und binden sie an der eingeschlagenen Hagraffe fest. So sollte es bis im Frühjahr halten. Weiter geht es ungefähr der Strasse entlang Richtung Wasserberg.
Als wir zur Stelle kommen, von der aus man die Hütte das erste Mal sieht, sehen wir gar nicht viel von den Gebäuden. Wir gehen weiter und sehen nun, dass der Stall nur einen schmalen Spalt zeigt, und dass die Hütte auf der Süd-Ost-Seite ausgeblasen ist. Wie die Foto zeigt sieht man von ihr hier recht viel.
Unser Sohn hat uns schon erwartet. Er war inzwischen auf der Gige und hat dort den Stall 'gesucht'. Viel gesehen hat er von diesem auch nicht.
Durch einen schmalen Spalt gelangen wir zur Käserei-Türe, von der ich den Schlüssel dabeihabe. Wir wollen in die Hütte, damit wir an einem trockenen Ort unser Picknick essen können. In unserer Schlafkammer öffnen wir die Fensterläden und setzten uns auf das Bettgestell. Wir beeilen uns mit essen, denn es ist sehr kalt. Das Käse-wenden lassen wir sein, denn vom Käsekeller ist gar nichts zu sehen. Wir schliessen die Hütte wieder ab und begeben uns auf den Heimweg. Unser Sohn ist mit den Skiern natürlich der Schnellste. Dafür wird er der Erste im Stall sein. Wir nehmen Abkürzungen wo es geht und sind vielleicht eine Dreiviertel-Stunde später auch zu Hause. 

Weitere Bilder siehe Bildergeschichten

im Vordergrund eine abgemähte Wiese, quer durch das Bild ein langgezogener Haufen grosse Steine, die am Ufer des Teufbaches liegen, links ein Bagger, im Hintergrund Gebäude vom Viertel Stalden

18. Juli 2016  Die Spuren von 'Land unter'


Vom Küchenfenster in der Starzlen sieht man ...

... das was auf der Foto zu sehen ist. Zu unserem Leidwesen kommt das Material, das aus der Starzlen und dem Teufbach gebaggert wird, jeweils auf unser Land zu liegen. Auf der anderen Seite hat es weniger Platz oder der Bach ist weniger gut zugänglich. Was mich erstaunt sind die vielen grossen Felzblöcke die zum Vorschein kamen und die nun auf ihren Abtransport warten. Ich frage mich, wie ist es möglich, dass Wasser solche Gewichte transportieren kann.
Wenn der Teufbach auf unser Land 'spuckt' ist für uns vor allem nachteilig, dass wir Ertragsausfall haben. Wenn das Geschiebe den ganzen Sommer liegen bleibt, ist das mehr als ein Schnitt.

ein Bachbett voll Steine und feuchtem Sand; dasselbe Gemisch liegt auch auf einer Wiese am Bach

25. Juni 2016  Land unter


Schon wieder!

Das hat es bis jetzt noch nie gegeben. Dass der Teufbach gleich zweimal im gleichen Jahr kommt. Gestern Abend ist durch ein starkes Unwetter mit Hagel der Teufbach wieder in Fahrt gekommen. Ein Teil unseres Landes ist wieder mit Felsblöcken und Gestein bedeckt. All die Arbeit mit 'Zwägmachen' war vergeblich. Und das Schlimmste ist, dass es diesmal ein Menschenleben gekostet hat.

die alte Hinderist Hütte tief eingeschneit; man sieht nur den Giebel der Hütte und auch des Stalles daneben

19. März 2016  Wir besuchen unseren Alpkäse


Heute stimmt das Wetter und auch die Lawinengefahr ...

... ist schattenhalb gleich null. Deshalb brechen mein Mann und ich nach der Stallarbeit und dem Zmorge auf Richtung Wasserberg. Bis auf die Mettlen können wir fahren. Bei der Abzweigung stehen schon fünf bis sechs Autos. Wir werden auf dem Wasserberg und an seinen Hängen also nicht allein sein. Heute hat auch mein Mann die Schneeschuhe dabei, weil beim Vorbereiten der Tourenski bei einer Bindung ein Teil abgebrochen ist. Bei schönstem Sonnenschein starten wir unseren Marsch. Bei der Suteren schauen wir bei der Hütte vorbei, ob der Winterföhn alle Ziegel auf dem Dach gelassen hat und ob die eingestellten Maschinen soweit gut gewintert haben. Eine halbe Stunde weiter oben beim Laueli rasten wir ganz kurz. Diese Hütte steht tiefer im Schnee. Wenn er bis ganz an die Wand liegen würde, könnte man bequem durch die Fenster hineinspazieren. Zuoberst im Laueli begegnen uns die ersten Tourenfahrer auf ihrer Abfahrt. Beim Abzweiger Richtung 'Wallis' treffen wir eine Gruppe Muotathaler-Skifahrer. Nach einem kurzen Wortwechsel über das Wohin und unseren Sohn, der seit einer Woche in der RS ist, setzten sie ihre Abfahrt fort und wir unseren Aufstieg.
Nach gut dreieinhalb Stunden erreichen wir die Hinderist Hütte. Soweit wir die Gebäude sehen können, scheint alles in Ordnung zu sein. Bei der letzten Biegung zum Käsekeller sind ein paar Ski in den Schnee gesteckt. Wer sitzt wohl auf dem Dach der Holzlagerhütte? Zu unserer Überraschung ist es unser Sohn! Er ist in die Tourenskischuhe meines Mannes geschlüpft und hat die alten Tourenskis seines Firmgöttis angeschnallt. Mit dieser Ausrüstung hat er uns im Laueli überholt, weil er nicht gesehen hat, dass wir dort rasten. Nach dem kurzen Mittagessen aus dem Rucksack schaufeln wir die Käsekellertür bis zur Türfalle frei. Da die Türe sich nach innen öffnet haben wir nun 'freie Bahn'. Mit dem Aussehen der Käselaibe sind wir sehr zufrieden. Nachdem wir alle gewendet haben, mache ich noch eine Notiz an der Wand über unseren Besuch. Danach klettern wir alle wieder ins Freie und schliessen die Tür ab. Da es schon später Nachmittag ist, schnallt nun mein Mann die Ski an und unser Sohn die Schneeschuhe. So ist mein Mann schneller beim Auto und kann pünklich im Stall mit der Abendarbeit beginnen. Mein Sohn und ich sind zwar langsamer, doch haben wir nur noch halb so lange wie beim Aufstieg, da wir überall wo es möglich ist eine Abkürzung nehmen. Zu Hause bin ich zwar sehr müde, freue mich jedoch an den Erinnerungen an den herrlichen Tag.

Weitere Bilder siehe Bildergeschichten

das Bachbett vom Teufbach und der Starzlen im Talboden sind randvoll mit Steinen und feuchtem Sand, ein Teil liegt auch auf den angrenzenden Wiesen

31. Januar 2016  Gerölllawine


Der Teufbach ist schon öfters 'gekommen', ...

... und mein Mann war nie zu Hause. Als die Gerölllawine ins Tal floss standen mein Mann und ich in Küssnacht an der Umzugsroute der Sennenchilbi. Per Natel erhielten wir die Nachricht, dass der Teufbach wieder mal einen Teil seines Ballastes auf unserem Land deponiert hat. Nach dem Umzug trafen wir Kollegen meines Mannes, die uns das YouTube-Filmchen zeigten, das von einem Anwohner gedreht worden war. Bis jetzt hatten wir nur immer die Auswirkungen gesehen und wussten, dass dahinter eine enorme Gewalt steckt. Das Filmchen zeigt es nun ganz deutlich. Es ist fast unvorstellbar, dass so riesige Steine und so viel Geröll einfach so, fast ohne Wasser, einen so weiten Weg fliessen können. Nun ist ein Teil unserer Wiese unter Geröll verschwunden und das Bachbett der Starzlen, das doch etwa 4 Meter tief und 8 Meter breit ist, ist 'bodääbä' voll davon. 

Weitere Bilder siehe Bildergeschichten

aus einem sonst trockenen Graben hat es Steine und halbvermoderte Baumstämme auf die Strasse geschwemmt, im Hintergrund steht mein Auto
der Murgang steht so hoch auf der Strasse, dass an ein Vorbeifahren nicht zu denken ist

23. August 2012  Unwetter


Nach einem kräftigen Wolkenbruch wollte ich wieder auf den Wasserberg fahren.

An der ersten Stelle, die bekannt ist, dass hier 'bei viel Wasser in kurzer Zeit' "Material" auf die Strasse geschwemmt wird, konnte ich noch vorbeifahren. Durch das regelmässige "Abäbutzä" kamen nicht so viele Steine herunter. Als ich die Foto gemacht hatte und weiterfuhr, bemerkte ich nach ein paar hundert Metern am rechten Strassenrand ein "Bächlein" braunes Wasser. Das verhiess nichts Gutes: Wo genau hatte es "gesaart" und wieviel? Nach nochmals 50 Metern Fahrt wusste ich es. Da war kein Durchkommen. An einer Stelle, wo sonst bei sehr viel Regen etwas Wasser floss, hatte ein Murgang die Strasse einen halben Meter hoch mit Steinen, kleinen Baumstämmen, Schotter und Erdreich zugedeckt. Zuallererst besichtigte ich den Haufen und sah, dass da nichts zu machen war. Dann rief ich Gerold an, der das Beseitigen des Materials organisieren musste. Dann wartete ich auf ihn. Während dieser Zeit kam von oben her ein Auto. Für dieses war die Weiterfahrt ja auch gesperrt. Die Fahrerin des Autos kannte ich. Sie war bei ihrem Vater im "Dräckloch" zu Besuch gewesen. Nun beschlossen wir, dass sie ihr Auto wendete und ich mit ihr zurück auf den Wasserberg fahren konnte.

Etwa zwei Stunden später war die Strasse geräumt und unser Knecht holte unser Auto zur Alp hoch. Dazu konnte er mit einem Bauern, der seine Kühe jetzt schon abholte, zum Auto hinunter mitfahren.
ein neues Alpkreut steht vor einem hochaufragenden grünen Hügel mit Wald auf seiner Kuppe

15. Juli 2012  Neues Alpkreuz stellen


Wie schon im Januar erwähnt ist das alte Alpkreuz zerbrochen.

Es war ganz morsch und so war es auch nicht verwunderlich, dass es durch Wind und Schnee "gefällt" wurde.
Heute haben wir nun das neue Alpkreuz aufgerichtet. Wir versuchten es zuerst mit der Seilwinde des Mulitransporters hochzuziehen, aber das klappte nicht. Gut hatte Gerold unserem Nachbarälpler gesagt, dass nachmittags um 3 Uhr "Aufrichte" sei. Alle miteinander haben wir dann das Kreuz gestellt. Es war wieder einmal eindrücklich, was viele miteinander erreichen können, wenn sie auf das gleiche Ziel hinarbeiten.
Einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie in
Bildergeschichten.
drei Personen wandern über ein Karrenfeld; es hat nur sehr wenig Grün zwischen den Karren

25. September 2011  Charrenfelder


Da ich nicht mehr alle Tage käse, haben wir heute eine Wanderung gemacht.

Das Ziel war die Twärenen, manchmal auch (fälschlicherweise) Silberen genannt. Von uns war noch niemand auf dem höchsten Punkt der Twärenen. Das war auch mit ein Grund, dass wir uns für diesen Ort entschieden haben. Das Wetter war zwar von der Fernsicht her nicht ideal. Aber es war ja schön und für die Jahreszeit warm. Wir haben einen Rundweg für unsere Wanderung ausgesucht. Insgesamt waren wir gut 4 1/2 Stunden unterwegs. Und was wir gesehen haben, war sehr eindrücklich. Von weitem ist die Twärenen ein silbrig schimmerndes Felsenmeer. Und von nahem sind diese "Charren" noch viel viel eindrücklicher: Nur schon die vielen verschiedenen Formen und Farben. Und diese Flächen! Durchsetzt mit Weiden, die immer noch genutzt werden. Es war einfach zum Staunen.
drei Kinder stehen vor einem grossen Staudenhaufen; sie haben zwei 'Träggabeli' bei sich; im Hintergrund hat es viele Wolken vor den Bergen
das brennende grosse 1.-August-Feuer

1. August 2011  Höhenfeuer


Dieses Jahr hat sich Melchior in den Kopf gesetzt, das 1.-August-Feuer auf dem Ave-Maria-Gütsch zu machen, weil man von dort aus viel weiter herumsieht als vom letztjährigen Feuerplatz.

Auf den Ave-Maria-Gütsch kann man aber nicht mit den Stauden hinfahren, sondern sie müssen dorthin getragen werden. Die Kuppe des Gütsches liegt im Alpgebiet von Martin. Deshalb fragte Melchior zuerst seinen Vater und dann auch Martin, ob er auf dem Gütsch einen Asthaufen für ein 1.-August-Feuer machen dürfe. Nachdem beide "Ja" gesagt hatten ging es an die Ausführung seines Planes. Bis zur Borte zur Gigen transportierte er drei Fuhren Tannäste. Danach zerkleinerte er sie auf ca. 70 cm und trug sie auf der Traggabel auf den Ave-Maria-Gütsch. An zwei Tagen half ihm Yolanda dabei, an einem Tag auch noch Verena. Zwei-, dreimal trug er auch noch während der Melkzeit Äste auf den Gütsch. Dort schichteten sie sie auf einen grossen Haufen. Auf der Foto sieht man die drei mit dem Asthaufen und dem Transportgerät, einer Traggabel.
Am Abend sind wir dann alle auf den Ave-Maria-Gütsch gewandert. Ich war schon lange nicht mehr oben. Als wir dann auf der Kuppe waren, musste ich Melchior recht geben: Der Blick wanderte nicht nur ins Sonnenhalb des Tales sondern auch zum Fronalpstock, zur Rigi, zum Rossberg und auch zur Mythen. Nachdem der Nebel weg war konnte man auch einen Teil der Talschaft von Schwyz sehen. Da war es jedoch schon dunkel und wir sahen etwa 11 Höhenfeuer und konnten das Feuerwerk vom Stoos bewundern. Auch Melchiors Feuer brannte herrlich und wir hatten eine schönen 1.-August-Abend.
Weitere Bilder zu diesem mit Durchhaltewillen erreichten Feuer in den Bildergeschichten.
ein Himmel voll Abendrot; als Silhouette zwei Tannen und rechts ein Berghang

4. November 2010  Letzte Alparbeiten


Heute habe ich im Laueli noch den "Hag abgleid".

Den Teil der Strasse entlang hat mein Mann zwar schon vor dem letzten Scheefall "abgelegt", aber die meisten "Laufmeter" Hag standen noch. Weil es auf dieses Wochenende wieder Schnee geben soll habe ich den "Rest" abgelegt. "Hag ableggä" heisst, ich ziehe die Hagraffen aus und lasse den Stacheldraht auf den Boden fallen. Dann ziehe ich den Hagstud aus dem Boden und lege ihn so hin, dass der Schnee ihn nicht zerbrechen kann und auch so, dass wir im Frühling sein Standloch wieder finden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich für diese Arbeit vier Stunden brauche. Dafür bin ich an Orte gekommen, die ich noch nie von nahem gesehen habe. Denn das "Hag-ablegen" ist sonst die Arbeit meines Mannes. Und zum Schluss wurde ich auch noch mit einem schönen Abendrot belohnt.

eine Kuh steht vor einem sonst trockenen Hang, auf diesem laufen viel Bächlein Dreckwasser, die sich am Fuss des Hangs sammeln und als kleiner Bach weiterlaufen

11. / 12. Juli 2010  Unwetter


Wasser ist ja ein kostbares und lebensnotwendiges Gut.

Aber zuviel des Guten wirkt zerstörerisch. Das haben wir gegen Abend des 11. Juli erfahren, als sich ein heftiges Gewitter an der First entlud. Bald sprudelten aus allen Löchern Bächlein. Diese sammelten sich und schon bald überliefen auch die "Riedböden". Schlussendlich suchte sich ein Bach seinen Weg neben und durch den Stall. Gott sei Dank läuft alles Wasser ab. Geblieben ist eine ausgewaschene Strasse und ein ebensolcher Gigenweg. Am Abend des nächsten Tages traf es dann Ried und Muotathal. Weil ich anknen musste, war ich im Tal. Zuerst schüttete es wie aus Kübeln. Bald sahen wir durch die Regenschleier, dass der Teufbach wieder einmal seine Fracht auf unser Land "gespuckt" hatte. Etwa 20 Minuten später donnerte die Starzlen daher. Sie füllte ihr ursprüngliches Bett mit Geschiebe und suchte sich dann ihren Weg über unsere Wiese. Sie überquerte dann neben der Brücke die Bisisthalerstrasse. Schon bald jedoch riss sie die Strassenplatte weg und frass sich ein neues Bett, bis sie in die Muota mündete. So etwas habe ich noch nie gesehen. Einerseits war es ein faszinierendes Schauspiel und kaum zu glauben; andererseits tat mir das Herz weh, weil ich ganz genau wusste, dass die Starzlen wieder einmal einen Teil unserer Wiese mitnahm.
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