Unsere Alpfahrt

Kühe in Einerkolonne auf einer Alpstrasse beim Hochgehen zum nächsten Stafel; sie werden von einem Buben begleitet
Suterenhütte mit 2 Kühen im Vordergrund, 2 Kühe saufen aus dem Trog Wasser; an der Hütte stehen zwei Birnbäume; neben der Hütte ist eine Tanne
Unsere Alpbestossung beginnt Ende Mai / Anfangs Juni. Wir fahren* mit unseren Kühen und dem Stier zum Vorstafel Suteren (1024 m). Das ist ein Marsch von etwa 2 Stunden. Von dort transportieren wir die Milch noch ins Tal und liefern sie unserem Milchabnehmer ab. In der Suteren können wir mit dem Vieh etwa 10 Tage bleiben. *„Mit Vieh fahren“ heisst nicht dass es mit Fahrzeugen transportiert wird, sondern zu Fuss von einem Ort zum nächsten „zügeln“.
Lauelishütte; zwei Kühe liegen vor ihr, eine steht daneben; links von der Hütte steht ein Auto und der Container mit der Melkendeinheit; im Hintergrund der Lauelisrain
Wenn das Gras in der Suteren abgeweidet ist fahren wir mit dem Vieh hinauf ins Laueli (1212 m). In etwa einer Viertelstunde sind die Kühe dort. Hier kommt auch das „fremde“ Vieh (ca. 10 Stück) dazu. Im Laueli verarbeiten wir die Milch zu Alpprodukten, die wir im Direktverkauf und über Läden an die Konsumenten verkaufen. Hier stossen nun auch die Kälber zur Herde. Im Laueli bleiben wir etwa 3 Wochen.
Hinderist Hütte, rechts auf dem Platz ein Auto, vor der Hütte ein Anhänger für Autos, links der Hütte der Container, weiter links der Kuhstall mit angebautem Schweinestall, ganz links die Strasse, die zur Hütte führt
Danach gibt es eine grosse Züglete. Zuerst wird mit dem Vieh auf den Wasserberg zur Hinderist Hütte (1592 m) gefahren. Diese „Fahrt“ dauert wiederum etwa 2 Stunden. Danach muss die Käserei gezügelt werden: Das Kessi, der Dampfkessel und alle weiteren nötigen Dinge. Am gleichen Tag oder einen Tag später werden auch die Schweine zu Fuss oder mit einem Fahrzeug hinaufgezügelt. Die Weiden bei der Hinderist Hütte reichen wiederum etwa 3 Wochen.
Gigengaden, mit Kühen im Vordergrund, rechts vom Stall der Container, über dem Stall im Hintergrund der Ave-Maria-Gütsch, und am Horizont die Mythen
Dann folgt der letzte „Schritt“ hinauf. Die Kühe, der Stier und die Kälber werden zum Weidegebiet Gigen gebracht. Dort hat es Futter für etwa 5 Wochen.
Gigengaden (1718 m)
Talbetrieb Starzlen, links das Wohhaus mit Garten vorn dran, rechts der Stall mit Zufahrt; beides steht am oder in einer Wiese, die z. T. gemäht ist, im Hintergrund weitere Bauernhöfe und einen Teil des Heubrigs
Danach geht es in etwa wieder den gleichen Weg zurück: 2 Wochen bei der Hinderist Hütte, dann gleich in die Suteren für etwa 10 Tage und dann alpen wir ohne das fremde Vieh im Laueli in ca. 3 Wochen aus. Nachher kehren die Kühe in den Talbetrieb zurück.
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