Wochenbuch 2016

31. Dezember 2016 Schneebild

Die Foto zeigt sehr gut, ...

... wie sich die Kälte ohne Schnee auf das 'Bild' des Tales auswirkt. Oben scheint die Sonne und hat allen Schnee, den sie erreichen kann, weggeschmolzen. Unten im Tal hat der Rauhreif überall dort, wo die Sonne nicht mehr hinkommt, 'Schnee' auf den Talboden gezaubert. Und soweit hoch, wie manchmal der Nebel kurze Zeit liegt, hat es auch Rauhreif an den Bäumen und Büschen.
Sonnenhalb ist das Tal weitherunter braun, da dort die Sonne mehr als eine Stunde hinscheint.

23. Dezember 2016 Auf dem Wasserberg

Als es im November schneite, hätte ich nie gedacht, ...

... dass ich dieses Jahr nochmals auf den Wasserberg fahren könnte. Da nach dem Föhnwind jedoch nicht mehr viel Schnee in der Strasse war, konnten wir mit wenig Nachhilfe hinauffahren. Zuoberst mussten wir zwar teilweise über den Schnee fahren, es ging jedoch problemlos. Heute nutzen mein Mann und ich die Gelegenheit, und bringen bei der 'Hinderist Hütte' noch einen Wasserschlauch an. Diese Leitung wird uns das Rausspritzen des Stalles erleichtern.
Auf der Heimfahrt machen wir noch im Laueli eine kurze Pause und suchen uns einen 'Christbaum' aus.

Die Foto zeigt, dass es auf dem Wasserberg nicht mehr viel Schnee hat.

7. Dezember 2016 Rauhreif

Der Anfangs November gefallene Schnee ...

... ist schon lange wieder weg. Denn nach etwa 14 Tagen blies der Föhn allen weg. Gut eine Woche war der Südwind bei uns zu Besuch. Manchmal mit mehr und manchmal mit weniger Böen. Und nun ist seit mehr als zwei Wochen das Hochdruckwetter bestimmend. Die erste Woche fiel das Thermometer nachst auf minus 3 bis 5 Grad. Jetzt fällt es noch knapp unter 0 bis etwa minus 1.5 Grad. Da wo die Sonne tagsüber nicht hinkommt 'sammelt' sich der Rauhreif und es sieht fast wie Schnee aus. Meistens haben die 'Staldner' und wir das Pivileg, dass der Nebel nicht bis zu uns 'hindärä' kommt. Und wir haben den ganzen Tag freie Sicht auf die sonnenbeschienenen Berge.

6. November 2016 Schnee

Und er kommt wie vorhergesagt.

Gut sind die Alpen fertig eingewintert! Gestern abend war ich hundemüde nach dem Rinnenputzen. Nun geniesse ich den Sonntag.

3. November 2016 Alpen winterfest machen

Für Ende Woche ist Schnee angekündigt.

Und auf den Alpen ist noch nicht alles für den Winter gerüstet.

Am Montag versorgte ich am Vormittag Sachen vom Chäsmärcht und am Nachmittag räumte ich auf dem Wasserberg noch Verschiedenes in den Stall. Dann habe ich den Hag um die Hütte zusammengenommen und danach das eine Fenster ohne Laden mit Plastik und Leisten zugenagelt. Für das zweite Fenster ohne Laden habe wir einen moblilen Laden gemacht, den ich ins Loch hängte und festband. Anschliessend liess ich noch den 'Dachchännel' herunter, so dass er nun unter dem Vordach hängt und vom Schnee nicht heruntergedrückt werden kann. Dann belud ich noch das Auto mit Käse und heimwärts ging es.

Dienstags hatten wir Feiertag. Da machte ich am Nachmittag einfach mal etwas für mich.

Mittwochs legte ich im Laueli noch die zwei oberen 'Häge' ab. Nach dem mitgebrachten Mittagessen baute ich mit meiner Schwester zusammen den Schweinestall ab und versorgte die Teile im Stall. Dann liess ich auch hier den 'Dachchännel' herunter. Anschliessend fuhr ich auf den Wasserberg und holte wieder eine Autoladung Käse.

Heute Donnerstag fuhr ich nach dem Mittag wieder auf den Wasserberg und traf eine Welt an, die schon den ersten 'Winterflaum' trug. (Siehe Foto) Ich half meinem Mann noch die letzten Sachen verräumen und die Gebäude endgültig winterfest machen. Danach luden wir wieder Käse ins Auto; und auf den Muli Holzträmmel, die wir vielleicht sägen lassen.

Morgen Freitag ist geplant, dass ich vormittags noch die letzten Sachen vom Chäsmärcht versorge. Am Nachmittag gehts zur Suteren. Dort sind die Hagstüde noch nicht 'abgelegt' und in der Hütte sind die Matratzen noch nicht für den Winter 'aufgestellt'. Weiter muss ich noch die 'Fürpfeischter' (Vorfenster) einhängen.  Dann noch die Batterie kontrollieren. Unterdessen wird mein Mann die Gülle ausbringen. Dann heimfahren, Zabig essen, und danach miteinander auf den Wasserberg, die letzten Käse holen. Die Käse, die oben bleiben sollen, wollen wir noch ein letztes Mal pflegen, bevor sie in ihren 'Winterschlaf sinken'.

Am Samstag dann alle Geranien am Haus in der Starzlen herunter schneiden, die Kistli im Garten leeren und versorgen. Die Geranienstauden dann auf zwei Haufen schichten für den Abtransport zum Ökohof. Anschliessend ums Haus die Flächen sauber wischen. Nach dem Mittagessen noch zum Laueli die letzten Sachen in den Stall räumen und die zwei Fensteröffnungen ohne Fenster vernageln. Anschliessend die Rinnen der Strasse zwischen Verzweigung Wasserberg / Wallis und der Lauelishütte putzen. Dann wäre dann alles 'innä ufä' bereit für den Winter.

29. / 30. Oktober 2016 21. Muotithaler Alpchäsmärcht

Alpchäsmärcht ist fast sowas wie ein Familienfest.

Alle unsere Kinder machen für diese Tage frei und helfen uns beim Aufstellen des Standes, beim weiteren Vorbereiten des Marktes und natürlich am Markt selbst. Auch mein Schwager und seine Frau, meine zwei Schwestern und eine gute Kollegin von mir gehören inzwischen zum festen Stamm des Personals. Dank ihnen allen geht der Markt ohne Probleme 'über die Bühne'.

Der Aufmarsch an Besuchern war wie gewohnt. Die diversen Gewürzmutschlis reichten fast bis zuletzt. Bald werde ich mich an die ideale Anzahl herangetastet haben. Bratbutter brauchte es weniger. Ich denke, das liegt daran, dass auch mehrere andere Stände solchen anbieten. Dafür ist der rezente Käse weg. Trotz leicht höherer Preise für unsere Bio-Produkte war der 'Märcht' wieder sehr zufriedenstellend.

Die Foto entstand beim Vorbereiten am Freitagabend.

10. Oktober 2016 Erster Schnee in tieferen Lagen

Da es durch den Schnee kühler geworden ist, ...

..., und für die nächsten Tage Kälte angekündigt ist, bin ich am Wasserleitungen entleeren in der Lauelis- und nachher in der Suterenhütte. Denn das gefrierende Wasser würde die Leitungen bersten lassen. Also das Wasser abstellen, so dass es höchstens noch im Boden fliesst. Dann alle Wasserhahnen auf, damit das Wasser aus den Leitungen kommt. Die WC-Spülung darf ich nicht vergessen. Und danach den Siphon ausschöpfen und zur Sicherheit noch ein Holzscheit hineinstellen (wenn von irgend woher doch noch Wasser hineingelangen sollte). Und keinen Hahn vergessen! Vor ein paar Jahren habe ich an einen nicht gedacht. Doch Gott-sei-Dank bemerkte dies mein Mann und korrigierte meinen Fehler.

3. Oktober 2016 'Abfahrä'

Nun ist kein Bleiben mehr.

Das Gras im Laueli ist in die Kuh- und Kälbermägen "gewandert". Heute geht es heimzu. Da nur die jüngste Tochter frei hat und somit helfen kann, begleitet auch mein Mann das Vieh. Er führt das 'Tschuppäli' an und regelt das Tempo so, dass die Langsameren nicht 'abgehängt' werden. Per Zufall trifft es sich, dass wir genau zur Mittagszeit talauswärts ziehen. Dadurch folgen uns erst zum Schluss wenige Autos, die jedoch bald die Kuh-Kolonne überholen können. Nach knapp zwei Stunden sind wir zu Hause. Und das Vieh 'schlägt sich den Bauch voll' mit dem jungen Grün der Weide.

1. Oktober 2016 Steh-auf-Männchen

Erinnern Sie sich noch an die Foto vom 31. Juli?

Wenn es irgendwie geht lässt sich die Natur nicht unterkriegen. Auf der Foto sieht man deutlich wie der Rote-Holderstrauch es gemacht hat. Jetzt sieht man ihm den Sturm nicht mehr an. Im Gegenteil: er sieht prächtig aus.

1. Oktober 2016 Hag ableggä

Schon das vierte Mal ...

... legen meine zweitälteste Tochter und ich den Hag rund um die Gige ab. Dieses Jahr starten wir erst kurz vor dem Mittag, da vorher kein "Taxi" auf den Wasserberg fährt. Das Wetter zeigt sich wieder von einer anderen Seite als die letzten Jahre: Heuer streicht der Nebel herum. Man sieht ihn sogar auf der Foto. Weil wir später gestartet sind reicht die Zeit nicht um alle Häge abzulegen. Aber die obenherum sind am Abend bereit für den Winter.

30. September 2016 Unsere jüngste Helferin

Keiner zu klein ein Helfer zu sein.

So sagt doch das Sprichwort. Gestern und heute sind wir am 'Fahrä rächä'. Wenn wir Helfer brauchen fragen wir jeweils auch die Leute von der Enzenen. Und es kam die ganze Familie.


Der 'Fahrä' dient uns im Winter als Streue-Beigabe. Die gerechte Streue wird heimtransportiert. Heuer werden wir sie noch etwas an der Sonne liegen lassen, da sie noch recht feucht ist. Danach wird sie der 'Ballenmacher' zu Rundballen wickeln. In dieser Form können wir sie am besten lagern.

30. September 2016 Doch noch Herbstfarben

Nun beginnt der Wald sich zu verfärben.

Diese Jahr kann ich die bunten Wälder auf der Alp nicht lange geniessen. Denn in ein paar Tagen werden wir 'abfahren'.

24. September 2016 Änderung

Diese Kombination, ...

..., wie sie auf der Foto zu sehen ist, könnte im Verlauf des nächsten Sommers Vergangenheit werden. Denn wir sind am Planen, wie wir am einfachsten die Melkerei auf eine Milchabsauganlage umstellen können. Dazu ist angedacht, dass wir die Endeinheit (Waschen der Melkaggregate, Milchsammlung, ...) und das Stromaggregat in einem Container unterbringen, den wir dann mit unserem Transporter vom Tal zur Suteren und weiter zu den nächsten Melkorten zügeln können. Damit müssen wir die teuerste Komponente nur einmal anschaffen. Die Rohre, die in jedem Stall fest montiert werden, sind nicht der grösste Kostenpunkt.
Warum diese Änderung? Mein Mann hat nun manche Jahre schwere Milchkessel herumgeschleppt. Langsam merken wir, dass wir nicht mehr die Jüngsten sind. Deshalb, und auch weil unser Junior gewillt ist den Betrieb einmal zu übernehmen, wollen wir diesen täglichen Arbeitsablauf wortwörtlich erleichtern.

12. September 2016 'Summervögel'

Dieses Jahr habe ich wenige 'Kleine Füchse' gesehen.

Ich frage mich, wovon es abhängt, ob es im jeweiligen Sommer viele Schmetterlinge einer Art gibt oder nur wenige wie dieses Jahr. Im Sommer 2011 (siehe Wochenbuch vom 23. Juli ) waren die Brennnesseln unterhalb der Mauer total von den Raupen zerfressen. Dieses Jahr habe ich einzig an einer Brennnessel beim Käsekeller Raupen gesehen. Und an einem Tag im August habe ich einen 'Kleinen Fuchs' aus der Stube freigelassen. Ob er in der Hütte aus einer Puppe geschlüpft ist oder ob er sich dahin verirrt hat, kann ich nicht sagen. All dies ist mir in den Sinn gekommen, als ich in der Suteren den 'Admiral' gesehen habe.  

12. September 2016 Mit dem Vieh zum Laueli

Nun ist hier in der Suteren fertig mit Weiden.

Wir ziehen mit dem Vieh zum Laueli hoch. Gleich nach dem Melken und Aufwaschen des Melkzeuges lässt mein Mann die Kühe und Kälber aus dem Stall. Ich treibe die 'Chefin' vor mir her. In der Regel folgen ihr die anderen Kühe. Auch heute ist es so. Bis wir die Suterenweide verlassen haben begreift Isala nicht so recht was ich von ihr will, denn ich muss sie immer wieder antreiben. Erst als sie durch den Zaun gegangen ist dämmert es ihr und auch den anderen Kühen. Recht 'rückig' geht es nun dem Laueli zu. Dort ist nun die letzte Station unserer diesjährigen Alpsaison.

11. September 2016 Herbst?

Wenn man nach den Bäumen gehen möchte ...

... könnte man meinen, dass es noch nicht Herbst ist. Denn die Blätter wollen sich noch nicht verfärben. Dafür sieht man etwas anderes: Die Samenstände der Ahornbäume. Die sind mir vorher nie so aufgefallen. In den letzten Jahren waren sie vermutlich in den gelben Blättern 'verschwunden'.

6. September 2016 Die 'Blitztanne' ist gefällt

Erinnern Sie sich an meinen Beitrag ...

... vom 22. August 2015 mit dem Titel Blitzschlag? Heute wurde die Tanne, die auf den Fotos zu sehen ist, durch die Waldbesitzerin (OAK Schwyz) gefällt. Denn sie hat durch ihre 'Verletzung' den Käfer wie magisch angezogen. Nun liegt sie am Boden und wird morgen für den Abtransport geastet und in Trämmel gesägt.

6. September 2016 Plündern

Heute ist nun die Käserei dran.

Da ich heute nicht käsen muss haben wir mehr Zeit zur Verfügung als beim 'obsiplündern'. Der Bruder meines Mannes kommt wieder helfen. Zu viert schaffen wir es, dass am Abend alles Wichtige an Ort und Stelle ist.

5. September 2016 Zur Suteren mit dem Vieh

Es regnet den ganzen Tag.

Heute zügeln wir das Vieh zur Suteren. Die Galtkühe und Rinder sind bereits gestern zum Lauelisrain gebracht worden. Meine Tochter und ich ziehen das Regengewand an und begleiten das Vieh zur Suteren. Die Kühe und Kälber folgen mir ohne weiteres, denn sie 'wissen', dass es am neuen Ort wieder mehr zu Fressen hat. Nur im Laueli sind sie sich nicht so sicher, und ich muss mit Hilfe unseres Hundes alle auf den rechten Weg bringen.

In der Suteren kann man nicht gut 'Ausalpen'. Im Laueli ist das einfacher. Denn dort kann man 'füür und naa gää' mit dem Abfahrts-Termin. In der Suteren muss man einfach mit dem Vieh gehen, wenn es fertig ist. Deshalb weiden wir zuerst die Suteren und erst danach das Laueli.

Nach dem Mittagessen, das wir auf dem Wasserberg kochen, plündern wir noch die Melkerei zur Suteren.

(Die Foto habe ich mit meinem bejahrten Natel gemacht. Deshalb ist die Qualität nicht so gut.)

3./4. September 2016 osolebio Zug

Wieder ist osolebio-Markt in Zug.

Heuer machte mir der Markt bei der Vorbereitung fast etwas Bauchweh: Weil die Züglete in die Suteren bzw. Laueli  auf dieses Wochenende hätte fallen können.
Der Markt selbst war nicht so heiss wie letztes Jahr. War dies der Grund, oder dass wir das zweite Jahr da waren, dass 'gefühlt' mehr Kunden den Weg zu uns fanden?
Den Fotoapparat habe ich zu Hause gelassen. Deshalb gibt es keine Foto zu diesem Bericht.

1. September 2016 Unkraut-Experiment

Ein immerwährendes Thema auf den Alpen ist das Unkraut.

Dazu gehören Stafelböhni (Alpen-Kreuzkraut), Blacken, Gerbälä (weisser Germer) und Farn. Alle kann man mit häufigem Mähen schwächen. Aber manchmal weiss man nicht woher die Zeit dazu nehmen nebst der anderen Arbeit, die wichtiger erscheint.
Heute habe ich an einem kleinen Sonnenhang alle Samenstände der Gerbälä abgebrochen und verbrenne sie beim nächsten Anfeuern im Dampfkessel. Ich will herausfinden, ob diese Massnahme nächstes Jahr oder über die Jahre Wirkung zeigt.

28. August 2016 Glattalp-, Charetalp-Ausflug
Blick Richtung Ruossalp, Schächentaler Windgällen, Waldi
hinten Erigsmatt mit den Bergen Pfannenstock, Griesset und Bös Fulen, Chilchbärg
Blick hinunter zum Feldmoos, links Waldi

Da ich nicht mehr alle Tage käse, ...

..., kann ich auch mit auf den geplanten Ausflug. Angedacht war, dass wir mit der Bahn auf die Glattalp fahren und von dort via Pfaff, Charetalp, Robutzli, Geitenberg, Rätschtal nach Tor wandern. Doch als wir bei der Talstation der Glattalp-Luftseilbahn waren, hiess es, dass wir gut dreiviertel Stunden warten müssten. Das war uns zu lange. Wir fuhren bis nach Milchbüelen und wanderten von dort auf die Glattalp. Dort besuchten wir den Älpler, der unsere Rinder in seiner Obhut hat. Danach machten wir uns auf den Weg zur Charetalp. Auf dem Pfaff assen wir unser mitgebrachtes Mittagessen aus dem Rucksack. Auf unserem Weg quer durch die Charetalp hielten wir Ausschau nach unseren Rindern. Vielleicht würden wir ihnen begegnen. Fast zuletzt war es so. Wir überzeugten uns, dass es ihnen gut ging. Nachher wanderten wir zum Melchberg. Dort waren wir etwas überrascht, dass der früher als Bergwanderweg weiss-rot-weiss gezeichnete Weg ins Tal nun als alpine Route weiss-blau-weiss gezeichnet war. Unsere Tochter ist nicht ganz schwindelfrei. Doch wir versuchten es trotzdem. Da der Weg gut unterhalten ist hatte unsere Tochter keine Mühe und wir gelangten ohne Probleme zum Feldmoos. Von dort wanderten wir via Eigeli nach Milchbüelen zu unserem Auto. So schloss sich der Kreis unseres Ausfluges.

26. August 2016 Eine Hütte fliegt

Letztes Jahr habe ich erzählt, ...

... , dass ein Heli hier war um Beton zu fliegen. Dieses Jahr kam nun das Holz an die Reihe. Die fertig zusammengesetzten Teile wurden eins um das andere mit dem Heli zu den letztes Jahr erstellten Mauern geflogen, richtig platziert und miteinander verbunden. Am Abend haben schon die ersten Leute in der neuen Hütte übernachtet.

24. August 2016 Streunen auf den Riedböden

Das Flachmoor dort gehört zu den geschützten Mooren.

Alle Jahre soll es gemäht werden. Sonst hat das Mähen meistens Martin besorgt. Dazu haben wir oder die Familie Büeler ihm eine Mähmaschine zur Verfügung gestellt. Dieses Jahr mähte der Sohn von Büelers. Gestern haben meine Tochter und ich bei unserem Teil die Streue von den nässeren Stellen auf die trockeneren gerecht und dort ausgebreitet (geworbet). Heute rechen wir nun alle Streue, die uns zugeteilt ist, zusammen und stopfen sie in weisse grosse Säcke. Diese Säcke müssen gut zugebunden werden, damit sie beim Transport keine Streue verlieren. Martin transportiert sie mit seiner 'Adora' ein Stück. Damit nach dem Anhängen des ersten Sackes an den Bastsattel dieser nicht so stark nach unten zieht, stützt meine Tochter ihn bis der zweite Sack auch angehängt ist. Jetzt ist die Last gleichmässig verteilt und Martin führt sein Pferd zu einem Hang. Dort hängt er die Säcke ab und lässt sie den Hang hinunterrollen. Nach dem letzten Sack, den Martin hinunterpurzeln liess, bringen meine Tochter und ich die Säcke, die nicht ganz hinuntergerollt sind, wieder auf den richtigen Weg. Unterdessen fährt mein Mann mit dem Muli (unserem Transporter) zum Dräckloch. Hier sind die Säcke inzwischen beieinander. Wir laden sie auf und bringen sie zum Gigengaden, wo die Streue auf der Nister (Boden ob dem Stall, gleich unter dem Dach) ausgebreitet wird, damit sie in der Wärme gut durchtrocknet.

22. August 2016 Ab Gige fahren

Nun ist es auch schon wieder Zeit ...

... ab der Gige zu fahren. Die Melker haben die Kühe im Stall gelassen. Nach dem Zmorgä sind meine Tochter und ich hochgegangen. Sie hat die Kühe rausgelassen und ich habe sie in die richtige Richtung gelenkt. Wie so oft haben die Kühe 'sauft' gemerkt worum es ging. Ich musste keine wenden. Die ersten gingen etwas zögerlich, die nächsten schon recht zügig den Weg entlang. Als sie durch den Hag gegangen waren gabs nur eines: fressen.
Am Nachmittag plünderten wir noch den Aggregatwagen, das Melkzeug und die weiteren benötigten Sachen.

14. August 2016 Abendrot

Vom Wasserberg aus sieht man nicht so oft ein Abendrot.

Doch in dieser Schönwetterperiode zeigt es sich des öftern. Sonst ist das Abendrot meistens bei klarem wolkenlosem Himmel zu sehen. Heute abend gibt es noch eine Zugabe: die schön gefärbten Wolkentürme. Es ist eine ganz spezielle Stimmung.

3. August 2016 Braunrotes Laub: Fortsetzung

Wie versprochen erzähle ich nun, wann die Bäume wieder ausgeschlagen haben.

Lange ging es, bis die ersten mit neuem Laub grüssten. Anfangs Juli erst war es so weit. Neben den braunen verdorrten sprossen die hellgrünen neuen Blätter. Aber nicht alle Buchen schlugen gleichzeitig aus. Die letzten brachten erst Ende Juli die neuen Blätter. Und das Laubwerk ist vergleichsweise 'mager', da die meiste Kraft im ersten steckte. Auch hat der Wald durch die verdorrten Blätter weiterhin einen braunen Schimmer. Ich hoffe, dass nächstes Jahr für die Buchen wieder ein 'normales' Jahr ist, damit sie sich gut erholen können.

1. August 2016 Feuer

Heuer klappt es wieder mit dem 1.-August-Feuer.

Unsere älteste Tochter und ihr Freund haben vor ein paar Tagen viele Stauden geschnitten. Heute tragen sie und die jüngste Tochter einige Lasten davon zum Ave-Maria-Gütsch. Später geht auch noch die zweitälteste Tochter und unser Sohn mit einer Trage. Zusammen mit ein paar Holzscheitern sollte es ein schönes Feuer geben. Und so ist es auch. Um etwa halb neun sind alle auf dem Gütsch versammelt. Als erstes essen wir unser Picknick und danach wird der Haufen zum Anzünden vorbereitet. Es ist zwar noch nicht ganz dunkel, doch wir beschliessen anzufeuern. Und schon bald brennt unser Feuer lichterloh. Bald sehen wir rundherum weitere Feuer und an vielen Orten werden Raketen und weiteres Feuerwerk abgebrannt. Damit es nicht allzu spät wird verlassen die meisten von uns schon bald den Feuerplatz und gehen zur Hütte zurück. Denn zwei unserer Kinder müssen morgen wieder zur Arbeit und deshalb heute noch ins Tal gebracht werden.

31. Juli 2016 Unwetter

Als ich am Nachmittag ins Tal fuhr, ...

..., um zu Anknen und die Käse im Tal zu wenden, sah ich am Eingang zum Bisisthal eine schwarze Wetterwand. Sie versprach nichts gutes. Als ich im Talgrund aus dem Tunnel fuhr, fielen die ersten Tropfen. Schon bald 'schmiss' mir der Sturm Wasserwände entgegen. Also langsam fahren! Bis ich die Talebene von Muotathal erreicht hatte, war das Schlimmste schon vorbei. Und bald regnete es 'ruhig' in Strömen weiter. Wie verhielt sich das Wetter auf dem Wasserberg? Die Kinder sagten, dass es gehagelt  und der Sturm nicht minder heftig geblasen hatte. Das Foto zeigt, dass die Gewalt des Windes gepaart mit dem Wasser die Natur stellenweise gezeichnet hat.

19. Juli 2016 Auf die Gige plündern

Nun heisst es für das Vieh noch einen 'Stock' höher zu gehen.

Dann ist es auf dem höchst gelegenen Stafel, den wir bewirtschaften. Um die Mittagszeit wird zuerst mit dem Vieh hinaufgefahren. Da ich noch am Käsen bin kann ich nicht mithelfen. Aber für eine Foto reicht die Zeit. Am späteren Nachmittag ist dann das Melkzeug zusammengepackt und samt dem Aggregatwagen verladen. Nun beginnt die Fahrt auf die Gige. Da einige Sachen hintendrauf etwas waghalsig platziert sind, gehe ich hintendrein und beobachte, wie die Ladung sich verschiebt.Bei einem kurzen Halt rücke ich einige Sachen zurecht. So kommen alle Gerätschaften ohne Absturz heil auf der Gige an. Nun heisst es den Stall fertig ausräumen und alle Sachen abladen und platzieren oder versorgen. Und schon können wir das Vieh in den Stall binden, denn es ist Melkzeit.

18. Juli 2016 Die Spuren von 'Land unter'

Vom Küchenfenster in der Starzlen sieht man ...

... das was auf der Foto zu sehen ist. Zu unserem Leidwesen kommt das Material, das aus der Starzlen und dem Teufbach gebaggert wird, jeweils auf unser Land zu liegen. Auf der anderen Seite hat es weniger Platz oder der Bach ist weniger gut zugänglich. Was mich erstaunt sind die vielen grossen Felzblöcke die zum Vorschein kamen und die nun auf ihren Abtransport warten. Ich frage mich, wie ist es möglich, dass Wasser solche Gewichte transportieren kann.
Wenn der Teufbach auf unser Land 'spuckt' ist für uns vor allem nachteilig, dass wir Ertragsausfall haben. Wenn das Geschiebe den ganzen Sommer liegen bleibt, ist das mehr als ein Schnitt.

16. Juli 2016 Der Schnee hält sich

Oft ist der neue Schnee bereits nach einem Tag weg.

Doch jetzt hält er sich tapfer. Auch die Temperaturen sind entsprechend. Wir tragen deshalb auch in der Hütte mehr oder weniger dicke Jacken. Und der Ofen im Stubli ist eingeheizt, damit wenigstens ein Raum angenehm warm ist.

14. Juli 2016 Frischer Schnee

Wie alle Jahre schneit es mindestens einmal herunter.

Heute vormittag hat es hin und wieder 'drunter gschniid'. Jetzt am Abend haben die Wolken sich etwas verzogen und wir sehen wie weit herunter es geschneit hat. Wenn das Vieh auf der Gige wäre, würde es wahrscheinlich den obersten Teil dünn überschneit finden.

3. Juli 2016 Der Schnee grüsst

Dass um diese Jahreszeit noch so viel Schnee ...

... von der Hinderist Hütte aus zu sehen ist, ist selten. Sonst ist der Altschnee oft schon zu kleinen Flecken zusammengeschmolzen. Doch dieses Jahr hat es im Frühjahr auf dieser Höhe noch oft geschneit und es war bis jetzt noch nie sehr warm. Vermutlich ist deshalb der Schnee liegen geblieben.

28. Juni 2016 Käserei zügeln

Wie andere Jahre haben wir das Zügeln auf zwei Tage verteilt:

Gestern die Kühe und die Melkerei, heute die Käserei. Sobald das Kessi geputzt und das Mittagessen verspeist ist wird mit dem Zusammenräumen begonnen. Alle Dinge, die ich in der Käserei benötige, werden zusammengetragen und in die zwei Auto und den geputzen Viehanhänger verladen. Die 'Hauptstücke' sind das Kessi und der Dampfkessel. Sie benötigen zum Verladen auch am meisten Muskelkraft. Doch bis am späteren Nachmittag ist alles verladen und wir fahren hoch auf den Wasserberg: Mein Mann mit Auto und Viehanhänger, der Schwager mit seinem 'TöffTöff' mit kleiner Ladung und ich mit dem Auto unseres Sohnes mit Anhänger mit dem Kessi drauf. Oben wird dann wieder alles abgeladen und an seinen Platz gestellt, gelegt oder gehängt. Bevor der Dampfkessel aufgestellt wird russe ich ihn, damit er wieder schön 'zieht'. Am Abend ist alles versorgt, die Kühe gemolken und die Milch in den Mutten aufgestellt zum Aufrahmen und natürlich zum Kühlen.

27. Juni 2016 Auf den Wasserberg fahren

Heute tritt das Vieh den Weg auf den Wasserberg an.

Es helfen unsere älteste Tochter, unser Sohn, mein Mann und mein Schwager. Ich selbst muss natürlich den Käse machen. Schnell versuche ich noch eine Foto zu machen. Sie wird jedoch sehr dunkel weil inzwischen der Nebel 'hereinhängt'. Doch die Auffahrt gelingt ohne Zwischenfälle. Dafür verabschiede ich mich vor dem Kessiputzen in Richtung Bett. Ich bin krank geworden. Als mein Mann am Nachmittag die Melkerei abholen kommt staunt er nicht schlecht. Ich helfe ihm beim Aufladen so gut es geht. Auch die Käse habe ich jeweils gewendet wenn es an der Zeit war. Am Abend schaffe ich es das Kessi zu putzen und die Käserei fertig aufzuräumen. Und dann wieder ab ins Bett. Morgens um 3 Uhr erwache ich und spühre, dass es jetzt wieder 'bergauf' geht. Und wirklich, anderntags bin ich wieder gesund und nicht mal so schlapp, wie man manchmal nach durchgemachter Krankheit ist.

26. Juni 2016 Einrichten

Der neue Stall bei der Hinderist Hütte ist noch nicht ganz fertig.

Es fehlen die Bahrnenläden und der 'Belag' der Stände. (Stände = hier stehen und liegen die Kühe) Mein Mann, unsere Kinder und der Schwager fahren hoch zum Stall und erledigen diese Arbeiten, denn morgen wollen wir mit dem Vieh auf den Wasserberg fahren.

25. Juni 2016 Land unter

Schon wieder!

Das hat es bis jetzt noch nie gegeben. Dass der Teufbach gleich zweimal im gleichen Jahr kommt. Gestern Abend ist durch ein starkes Unwetter mit Hagel der Teufbach wieder in Fahrt gekommen. Ein Teil unseres Landes ist wieder mit Felsblöcken und Gestein bedeckt. All die Arbeit mit 'Zwägmachen' war vergeblich. Und das Schlimmste ist, dass es diesmal ein Menschenleben gekostet hat.

22. Juni 2006 Anbau und neuer Innenausbau

Auf dem Wasserberg (Hinderist Hütte) ...

... haben wir den Stall innen neu ausgebaut und einen Anbau gemacht. So muss sich mein Mann in Zukunft nicht mehr zwischen den Kuhreihen durchquetschen, weil die Kühe die Tendenz haben nach hinten zu stehen. Durch den Umbau hat es auch mehr Höhe gegeben. So wird es im Stall, wenn die sonnenwarmen Kühe am Abend hereinkommen, nicht mehr so heiss werden, weil die Wärme nach oben mehr Platz und dadurch mehr Zeit hat sich zu verziehen. Durch die grossen Fenster im Anbau und die grosszügigeren Türen gibt es auch mehr Licht in den Stall. Ich bin gespannt wie die Kühe den neuen Stall annehmen werden.

20. Juni 2016 Im Laueli

Schon seit dem 7. Juni ...

... sind unsere Kühe im Laueli. Auch die 'fremden' Kühe kamen in den folgenden Tagen dazu. Beim Wechsel von der Suteren ins Laueli war ich nicht dabei. Da fand die Beerdigung meines Göttis statt. Am 9. Juni startete ich dann mit dem Käsen. Nun sind schon viele Käse im Keller, die ich täglich pflege.

15. Juni 2016 Anemonen

Da wir heuer eher früh aufgefahren sind ...

... habe ich das Glück, die blühenden Anemonen auf dem Wasserberg zu sehen. Sonst sind sie jeweils schon verblüht, wenn ich die Hinderist Hütte für unseren Aufenthalt vorbereite. Dann treffe ich nur noch 'Wildi Mannä' an.

15. Juni 2016 Viel Milch

Das Käsekessi ist voll.

Letztes Jahr, als wir weniger Kühe z'alp hatten, war dies nie der Fall. Ein volles Käsekessi bedeutet, dass es mehr Käse und mehr Ankä gibt. Und deshalb werde ich dieses Jahr keine Engpässe bei der Bratbutter haben.

9. Juni 2016 Nass

Wasser, Wasser und Wasser.

Es ist sehr nass auf der Alp und im Tal. Die Muota führt Hochwasser. Und es scheint kein Ende zu nehmen mit dem Regen. Gut dass wir verschiedene Stafel haben. Sonst würden die Weiden zu sehr 'verstuäfnät' (Trittlöcher, die die Kühe im  nassen Boden hinterlassen). Das Erstaunliche ist jedoch, dass ich die Blächen (Käsetücher) fast immer draussen trocknen lassen konnte. Die Regenpausen waren jeweils genügend lang.

28. Mai 2016 Auffahren

Ich finde zwar, dass das Gras in der Suteren noch sehr jung ist.

Doch mein Mann meint, das wachse schon noch; besonders wenn es warm bleibt. Jedenfalls verlief auch dieses Auffahren ohne Zwischenfälle. Nach knapp zwei Stunden langten die Kühe in der Suteren an und taten sich am jungen Gras gütlich.

22. Mai 2016 Braunrotes Laub

Vor ein paar Tagen stutzte ich etwas.

Denn auf der Feden waren viele Bäume braunrot statt hellgrün. Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, und überlegte, dass die Bäume wohl so rotbraun austreiben. Doch als ich bei einer Fahrt zur Suteren solche Bäume aus der Nähe sah, war klar, dass das neu ausgetriebene Laub erfroren war. Zwischen etwa 900 und 1300 m ü Meer war fast alles Buchenlaub braun. Und zwar rund ums Tal. Mein Mann und ich 'werweissten', wie lange es wohl geht, bis das neue Laub spriesst. In einem späteren Eintrag werde ich davon erzählen.

21. Mai 2016 RS-Besuchstag

Es ist zwar eine recht lange Fahrt nach Schönbühl bei Bern, ...

... aber es reizt mich doch zu sehen, wo unser Sohn seine Ausbildung zum Milizsoldaten erhält. Zu Beginn werden wir natürlich durch diverse 'höhere' Personen begrüsst. Danach zeigen die Trainzüge und die Hundeführer eine kurze Demonstration ihres Könnens. Es ist schon eindrücklich was bei einer guten Zusammenarbeit von Mensch und Tier alles möglich ist. Nach weiteren Vorführungen und einem feinen Mittagessen warten wir noch auf unseren Sohn, der gerne gleich mit uns in den wohlverdienten Urlaub nach Hause fährt.

5. Mai 2016 Nochmals ein Besuch auf dem Wasserberg

Da wir noch ein paar Masse für neue Türen brauchen ...

... besuchen wir die Käse auf dem Wasserberg wieder. Dieses Mal können wir bis unterhalb der Suteren mit dem Auto fahren. Dort ist ein Holzerlastwagen mit aufgebautem Kran im Weg. Deshalb heisst es für meinen Mann und mich von da weg laufen. Bis oberhalb der Lauelishütte hat es fast keinen Schnee mehr. Deshalb ist 'bodeneben durch die Fenster gehen' wie vor anderthalb Monaten nicht mehr möglich. Wegen dem geringeren 'Schneestand' wählen wir heute den Weg 'hindä-ufä'. Etwa einen Drittel der Strecke können wir noch ohne Schneeschuhe bewältigen. Dann sinken wir zu stark ein und es ist 'ringer' mit den Schneeschuhen zu gehen. Beim Blick zurück sind nicht mehr die Farben Fahlgrün und Weiss tonangebend sondern ein kräftiges Grün hat das blasse abgelöst. Es leuchtet fast über dem Weiss. Als wir bei der Hinderischt Hütte ankommen ragen auch diese Gebäude schon mehr aus dem Schnee als bei unserem letzten Besuch. Als erstes essen wir unser Picknick. Danach pflegen wir den Käse und als drittes besorgen wir die Masse. Dann ist es auch wieder Zeit den Heimweg anzutreten. Wir folgen der tiefverschneiten Strasse bis zum Lauelisboden. Dort ziehen wir die Schneeschuhe aus und wandern weiter bis zum wartenden Auto.

27. April 2016 Erneut Schnee

Vorgestern hat es ja schon recht viel geschneit.

Doch heute hatte es noch mehr. Und irgendwie wirkte er nässer. Mein Mann hat am Morgen auf dem Auto 22 cm gemessen.
Unser Holderbusch beim Stall machte am Morgen ein 'Hüüräli'. So ist er mindestens ein Meter kleiner als wenn er die 'unbelasteten' Äste Richtung Himmel streckt. Die Birnbaumblüten haben etwas gelitten. Die Blütenblätter sind am Rand braun geworden. Ich hoffe, dass die Bienen die Blüten trotzdem finden, wenn sie dann wieder fliegen können.
Jetzt gegen Mittag rieselt der Schnee wieder von den Bäumen, und auch die ersten Holderäste haben ihre Last verloren und zeigen wieder gegen den Himmel.

25. April 2016 Wintereinbruch

Nun hat uns der Schnee doch noch 'erwischt'.

Gestern Abend überschneite es dünn in kurzer Zeit. Über Nacht schneite es dann weiter. Heute morgen mass mein Mann auf dem Auto 18 cm Schnee. Und jetzt (Nachmittag) ist der meiste Schnee hier im Talboden schon wieder aus den Bäumen gepurzelt, weil es wärmer geworden ist (ca. 12°C).

19. April 2016 Schönen

Heuer hilft mir die älteste Tochter, ...

..., die heruntergerollten oder mit dem Schnee verfrachteten Steine und Äste zusammenzulesen und im Wald zu deponieren. Danach sollte es keine Probleme beim Mähen geben. Dieses Jahr hat es nicht viel 'Unrat' in der Wiese, und wir sind recht 'schnell' fertig.

16. April 2016 Weide und nochmals 'Aufräumen'

Nun können die Kühe mehr oder weniger regelmässig auf die Weide.

Nur wenn es stark regnet und der Boden zu weich ist, dürfen sie nicht raus. Sonst gäbe es zu grosse Trittschäden in der Wiese.
Das 'Aufräumen' der versaarten Wiesen geht langsam dem Ende zu. Auch bei der Brücke unten, wo die Erde weggeschwemmt wurde, wird nun neue Erde über dem 'Steinboden' verteilt. Danach werden wir Grassamen säen und Mist darüber ausbringen. Und dann müssen wir warten und beobachten, ob der Samen gut keimt und wächst.

4. April 2016 Aufräumen

Da das Wetter nun trocken und warm ist ...

... beginnt für uns das Aufräumen auf den versaarten Wiesen. Das Grobe wurde von den Baumaschinen, die auch die Bäche ausgeräumt haben, entfernt. Zurück blieb eine Schicht von Kies und Steinen. Wieder das Gröbste davon hat mein Mann mit dem kleinen Bagger 'abgeschabt' und ins Bachbett zurückbefördert. Das 'Feine', das sind kleinere und grössere Steine, die durch die Maschinen in das nasse Land gedrückt wurden, pulen wir aus der Erde, rechen es zusammen und kippen es dann auch ins Bachbett. Es ist eine strenge Arbeit. Denn am Abend spüre ich diverse Muskeln, die sonst nicht 'reklamieren'.

19. März 2016 Wir besuchen unseren Alpkäse

Heute stimmt das Wetter und auch die Lawinengefahr ...

... ist schattenhalb gleich null. Deshalb brechen mein Mann und ich nach der Stallarbeit und dem Zmorge auf Richtung Wasserberg. Bis auf die Mettlen können wir fahren. Bei der Abzweigung stehen schon fünf bis sechs Autos. Wir werden auf dem Wasserberg und an seinen Hängen also nicht allein sein. Heute hat auch mein Mann die Schneeschuhe dabei, weil beim Vorbereiten der Tourenski bei einer Bindung ein Teil abgebrochen ist. Bei schönstem Sonnenschein starten wir unseren Marsch. Bei der Suteren schauen wir bei der Hütte vorbei, ob der Winterföhn alle Ziegel auf dem Dach gelassen hat und ob die eingestellten Maschinen soweit gut gewintert haben. Eine halbe Stunde weiter oben beim Laueli rasten wir ganz kurz. Diese Hütte steht tiefer im Schnee. Wenn er bis ganz an die Wand liegen würde, könnte man bequem durch die Fenster hineinspazieren. Zuoberst im Laueli begegnen uns die ersten Tourenfahrer auf ihrer Abfahrt. Beim Abzweiger Richtung 'Wallis' treffen wir eine Gruppe Muotathaler-Skifahrer. Nach einem kurzen Wortwechsel über das Wohin und unseren Sohn, der seit einer Woche in der RS ist, setzten sie ihre Abfahrt fort und wir unseren Aufstieg.
Nach gut dreieinhalb Stunden erreichen wir die Hinderist Hütte. Soweit wir die Gebäude sehen können, scheint alles in Ordnung zu sein. Bei der letzten Biegung zum Käsekeller sind ein paar Ski in den Schnee gesteckt. Wer sitzt wohl auf dem Dach der Holzlagerhütte? Zu unserer Überraschung ist es unser Sohn! Er ist in die Tourenskischuhe meines Mannes geschlüpft und hat die alten Tourenskis seines Firmgöttis angeschnallt. Mit dieser Ausrüstung hat er uns im Laueli überholt, weil er nicht gesehen hat, dass wir dort rasten. Nach dem kurzen Mittagessen aus dem Rucksack schaufeln wir die Käsekellertür bis zur Türfalle frei. Da die Türe sich nach innen öffnet haben wir nun 'freie Bahn'. Mit dem Aussehen der Käselaibe sind wir sehr zufrieden. Nachdem wir alle gewendet haben, mache ich noch eine Notiz an der Wand über unseren Besuch. Danach klettern wir alle wieder ins Freie und schliessen die Tür wieder ab. Da es schon später Nachmittag ist, schnallt nun mein Mann die Ski an und unser Sohn die Schneeschuhe. So ist mein Mann schneller beim Auto und kann pünklich im Stall mit der Abendarbeit beginnen. Mein Sohn und ich sind zwar langsamer, doch haben wir nur noch halb so lange wie beim Aufstieg, da wir überall wo es möglich ist eine Abkürzung nehmen. Zu Hause bin ich zwar sehr müde, freue mich jedoch an den Erinnerungen an den herrlichen Tag.

Weitere Bilder siehe Bildergeschichten

1. März 2016 Frühling - oder doch nicht?

So ist das Wetter zur Zeit:

Es ist fast warm und die Schneeglöcklein, die Märzenbecher und die Krokusse blühen in Mutters Garten. Dann wieder, es ist zwar nicht viel kälter, schneit es. Fast könnte man meinen wir hätten April und nicht März. Nun, was bleibt uns übrig, als das Wetter zu nehmen wie es ist. Und das Schöne daran zu geniessen.

31. Januar 2016 Gerölllawine

Der Teufbach ist schon öfters 'gekommen', ...

... und mein Mann war nie zu Hause. Als die Gerölllawine ins Tal floss standen mein Mann und ich in Küssnacht an der Umzugsroute der Sennenchilbi. Per Natel erhielten wir die Nachricht, dass der Teufbach wieder mal einen Teil seines Ballastes auf unserem Land deponiert hat. Nach dem Umzug trafen wir Kollegen meines Mannes, die uns das YouTube-Filmchen zeigten, das von einem Anwohner gedreht worden war. Bis jetzt hatten wir nur immer die Auswirkungen gesehen und wussten, dass dahinter eine enorme Gewalt steckt. Das Filmchen zeigt es nun ganz deutlich. Es ist fast unvorstellbar, dass so riesige Steine und so viel Geröll einfach so, fast ohne Wasser, einen so weiten Weg fliessen können. Nun ist ein Teil unserer Wiese unter Geröll verschwunden und das Bachbett der Starzlen, das doch etwa 4 Meter tief und 8 Meter breit ist, ist 'bodääbä' voll davon.

Weitere Bilder siehe Bildergeschichten.

YouTube-Filmchen

16. Januar 2016 Schnee!

So kann man sich täuschen!

Einen Tag nachdem ich den letzten Bericht ins Netz gestellt hatte, war es im Tal schon wieder schneefrei. Doch die letzten Tage hat es mehr oder weniger geschneit. Und heute hat es zeitweise so dicht geschneit, dass die Sicht recht eingeschränkt war.

7. Januar 2016 Doch noch Winter

Über Nacht hat es wenige Zentimeter Schnee gegeben.

Gleich nach dem Mittag schneite es kurze Zeit, und danach ging es mit Schneeregen weiter. Doch wenigstens ist die Welt wieder einmal ganz weiss.

Alpkäserei Wasserberg

Familie Gerold & Käthy Gwerder
Starzlen
6436 Muotathal

T: 041 830 13 05
M: 079 247 70 13

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Vom obersten Stafel zum zweitobersten zügeln

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